Ironman 70.3 St. Pölten: Laura Philipp zum Dritten

von René Penno für tri2b.com | 27.05.2018 um 12:01
Laura Philipp hat zum dritten Mal in Folge den Ironman 70.3 St. Pölten gewonnen. Nach 4:14:25 Stunden verwies die Heidelbergerin Helle Frederiksen aus Dänemark (4:17:25) auf Rang zwei, Dritte wurde Anja Beranek (4:21:59). Der Sieg bei den Männern ging an den Österreicher Michael Weiss vor Ruedi Wild und Giulio Molinari.

Beim Schwimmen ließen Philipp und Beranek Helle Frederiksen noch den Vortritt. Eine Minute und mehr hatte die Dänin der Konkurrenz im Wasser abgenommen, auf dem Rad reichte das für die ersten 25 Kilometer. Dann übernahm Laura Philipp die Führung, Frederiksen und Beranek blieben aber in ihrer Nähe. Nur durch Sekunden getrennt, ging es für das Trio in den Halbmarathon. Hier schaffte Laura Philipp bald klare Verhältnisse: Nach zehn Kilometern lag Anja Beranek fast vier Minuten zurück, die Österreicherin Lisa Hütthaler sogar sieben Minuten. 

Nur Helle Frederiksen wehrte sich, musste aber die deutsche Titelverteidigerin auf der zweiten Hälfte langsam ziehen lassen. Bis ins Ziel wuchs der Abstand bis auf drei Minuten an. Anja Beranek verteidigte ihren dritten Rang vor den beiden Österreicherinnen Lisa Hütthaler und Bianca Steurer.

 

Deutsche Männer verpassen das Podium

Bei den Männern gab es einen Heimsieg durch Michael Weiss. Der Österreicher drehte aber erst im Halbmarathon auf. Bis dahin gaben andere das Tempo vor. Der Würzburger Lukasz Wojt distanzierte die Konkurrenz wie erwartet beim Schwimmen, auf dem Rad übernahm bald Giulio Molinari die Führung. Ihm folgten mit Michael Raelert und Johann Ackermann zwei Deutsche, richtig nah kamen sie dem Italiener aber nie. Stattdessen schloss auch Ruedi Wild auf und stellte - mit zwei Minuten Rückstand auf Molinari - sein Rad als Zweiter vor Florian Angert, Michael Raelert und Johann Ackermann ab. Weiss folgte erst mit gut drei Minuten Abstand als Neunter auf die Laufstrecke. 

Bis Kilometer 16 verteidigte Molinari die Spitze, dann war Michael Weiss dran und vorbei. Auch Platz zwei konnte der Italiener nicht lange halten und musste den an Ruedi Wild abgeben. Damit stand das Podium fest: Nach 3:51:36 Stunden feierte Michael Weiss mit neuem Streckenrekord seinen ersten Sieg in St. Pölten. Ruedi Wild folgte nach 3:53:20 Stunden als Zweiter vor Giulio Molinari (3:54:03). Auf Rang vier kam Florian Angert als bester Deutscher ins Ziel (3:54:15) und war dem dritten Platz noch ganz nahe. Hinter dem Österreicher Thomas Steger folgte mit Michael Raelert, Johann Ackermann und Markus Thomschke auf den Rängen sechs, sieben und acht ein deutsches Trio.