6. Bike-Safety-Tipp: Grundsätzliche Streckenwahl

von tri2b.com | 04.04.2018 um 09:47
Wohl jeder Triathlet hat einige Hausstrecken, auf denen der Großteil des Radtrainings absolviert wird. Bereits hier kann eine vernünftige Streckenauswahl helfen, das Unfallrisiko zu minimieren. Am ungefährlichsten sind, was die potentiellen Gefahr durch Autos und Motorräder betrifft, sicher gut ausgebaute Überland-Radwege abseits der Straßen. Viele Landkreise haben diese in eigenen Karten kartographiert, auch Radführer für die eigene Gegend können hier eine wertvolle Hilfe leisten.

Meist ist man aber gezwungen, zumindest einen Teil der Trainingstour oder die komplette Strecke auf öffentlichen Straßen zu absolvieren. Grundsätzlich gilt natürlich: je weniger Autos auf der Trainingsstrecke unterwegs sind, um so geringer ist das Risiko, alleine von der Wahrscheinlichkeit her. Bei generell bei Radfahrern beliebten Strecken rechnen Autofahrer eher mit zweirädrigen Verkehrsteilnehmern. Strava-Nutzer können sich hier ganz gut mit Hilfe der Heatmap der eigenen Gegend orientieren, auch Routing vorab nach Beliebtheit ist hier möglich.

Riskante Stellen sollte man möglichst meiden und umfahren, problematisch sind insbesonders unübersichtliche Stellen z.B. an Kuppen. Aber auch Ortsdurchfahrten mit innerörtlichen Radwegen und vielen Ausfahrten können zum Risiko werden. Nicht zu unterschätzen ist auch der Faktor Uhrzeit. Die schöne, wenig befahrene Nebenstrecke, bis zum Nachmittag eine gute Trainingsstrecke, kann bei tieferem Sonnenstand, wenn der Autoverkehr geblendet wird, plötzlich stellenweise sehr riskant werden. Ebenso sollten zu Berufsverkehrszeiten bekannte Pendlerstrecken gemieden werden, das riskante Überholmanöver eines gestressten Pendlers hier ist fast schon vorprogrammiert.