Mit dem Energy Band von Supersapiens in die Welt der Glukosemessung eintauchen

von Sven Weidner für tri2b.com | 16.02.2022 um 15:28
Vor ziemlich genau einem Jahr haben wir euch in einem ersten Praxistest das Glukosemesssystem von Supersapiens vorgestellt und waren dabei von der Anwendung in der Praxis überzeugt. Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft hatte Supersapiens sein Energy Band in der Version Zero vorgestellt. Dieses soll uns Sportler bei der Aktivität unabhängig vom Mitführen eines Smartphones machen. Wir wollten wissen, welchen Mehrwert es wirklich bringt und wie zuverlässig es unter verschiedensten Situationen arbeitet. Darüber hinaus haben wir geschaut, was sich sonst so in der Supersapiens App getan hat.

Der erste Eindruck vom Energy Band ist durch die hochwertige Verpackung und den aufgeräumten Inhalt direkt positiv. In der Verpackung findet man neben dem Band nur noch das Ladekabel und die Kurzanleitung zum Start, sodass man direkt mit der Messung loslegen möchte. Wie bei jedem Elektrogerät heißt es hier zunächst einmal den Akku zu laden. Nach der Vorlaufzeit des Sensors von einer Stunde ist das Energy Band auch schon bereit für den ersten Workout. Doch zunächst muss es noch in das Ökosystem von Supersapiens eingebunden werden. Mit der Anleitung gelingt dies schnell und kinderleicht. Für lesefaule Nutzer gibt es wie zu fast allem ein Video auf der Homepage, das die wichtigsten Schritte erläutert. Nach dem Koppeln erscheint auf dem Homescreen des Bands der aktuelle Blutglukosewert, die aktuelle Tendenz dieses Wertes und der Ladestand des Akkus. Durch Tastendruck (oben und unten) kann man zur aktuellen Uhrzeit, der tagesaktuellen Glukoseexposition, dem Menü und der Restlaufzeit des Sensors gelangen. Die dritte (mittlere) Taste dient dazu Aktivitäten zu markieren und während dieser eine Flagge für besondere Ereignisse (z.B. Nahrungszufuhr) zu setzen.

 

Intuitive Anleitung und lückenlose Übertragung

 

In unserem Praxistest haben wir festgestellt, wie schon zuvor erwähnt, dass sich das Band schnell und einfach in das System einbinden lässt. Die Bedienung ist intuitiv für jeden, der schon einmal einen Fitnesstracker oder eine moderne Sportuhr am Handgelenk hatte. Somit waren wir nach fünf Minuten Spielerei mit der Uhr so weit, dass wir die erste Einheit angehen konnten. Beim ersten Lauf war das Tragegefühl des Bands durchweg angenehm. Die Bedienung hat dank ausreichend großer Tasten auch auf etwas holprigerem Untergrund ohne Probleme funktioniert. Schließlich der wichtigste Punkt: Die Übertragung von Sensor zur Uhr hat lückenlos funktioniert und die Werte waren durch das große und helle Display gut ablesbar. Dementsprechend fällt unser erster Eindruck äußerst positiv aus.

 

Volle Funktion bei allen erdenklichen Bedingungen

 

Doch wie schlägt sich das Energy Band unter extremeren Bedingungen? Schwimmen? Kein Problem! Das Energy Band ist bis 50 m Tiefe wasserdicht. Auch die Verbindung war erstaunlich gut während der Einheiten im Becken. Wärme und Luftfeuchtigkeit der heimatlichen „pain cave“ haben auch keinen Einfluss auf die Performance. Schließlich haben wir auch ausgiebig bei Minusgraden in der Loipe getestet und auch dort hat das Band souverän durchgehalten.

© tri2b.com

Somit lässt sich zusammenfassend sagen, dass Supersapiens die Lücke im System erfolgreich geschlossen hat. Das Energy Band macht genau das, was man von ihm erwartet. Dank des schmalen Designs kann es sogar am gleichen Arm wie die Trainingsuhr getragen werden (auch wenn das rein optisch gerade im Sommer eher fragwürdig wäre). Als einzigen Kritikpunkt könnte man die Akkulaufzeit anführen. Dieser ist nach 14 Stunden Testdauer nur noch bei 30%. Allerdings stellt sich hier auch die Frage, wie häufig man in solchen extremen Dimensionen ohne Zugang zu einem Smartphone misst?

© tri2b.com

 

 

Interessante Neuerungen in der App

 

Auch in der App hat sich so Einiges getan. Mittlerweile sind ca. 15 Updates erschienen, welche nicht nur die Stabilität und Performance verbessert haben, sondern auch einige neue Features integriert haben. Gerade für Neulinge im komplexen Bereich der Physiologie hat sich das Team von Supersapiens einige gute Neuerungen überlegt.

Wie ist mein Glucose-Score? - © tri2b.com

So befinden sich nun direkt unter den Metriken kurze Videos, die diese bei Bedarf näher erklären. Für Nutzer, die etwas tiefer in die Materie eintauchen möchten, wurde das Education Hub mit jeder Menge zusätzlicher Informationen gefüllt. Doch keine Sorge auch für weniger interessierte Nutzer hat sich Supersapiens etwas einfallen lassen. Die wohl wichtigste Neuerung der letzten Zeit ist der Glukose Score. Dieser bewertet jede Einheit mit einem Wert zwischen 1 und 100. 100 stellt dabei einen perfekten Score dar, während 1 den schlechtesten Fall darstellt. Somit hat man direkt nach dem Markieren der Einheit einen Anhaltspunkt, ob das Verpflegungskonzept während der Einheit gepasst hat oder eine Erklärung, warum die Einheit vielleicht deutlicher besser/schlechter lief als erwartet. Um den Wert als Athlet einschätzen zu können, wird die Bewertung beim Aufrufen der Einheit durch vier Faktoren genauer erklärt, sodass man nicht nur weiß, dass es schlecht lief, sondern auch warum. 

Falls ihr noch mehr Interesse am Thema habt, dann könnt ihr auch gerne in unserem ersten Supersapiens-Test aus dem letzten Jahr nachlesen …

Das Supersapiens Energy Band kostet 159,00 EUR und ist auf der Supersapiens-Website erhältlich ...

Fotoserie: Supersapiens Energy Band