Fusion Triathlon-Bekleidung: Beste Funktion "Made in Europe"

von Harald Eggebrecht für tri2b.com | 29.05.2019 um 15:55
Die dänische Bekleidungsmarke Fusion gehört zu den echten Nischenherstellern und hat auf hochfunktionelle Triathlon-Textilien spezialisiert, außerdem gehört Rad- und Laufbekleidung zum Sortiment. Ein Leitsatz von Fusion lautet, nur mit in Europa hergestellten Rohmaterialien zu produzieren. Die Produktion selbst findet in eigenen Nähereinen in Litauen statt. Somit ist laut Fusion ganzjährig eine "gesunde" Produktion mit kurzen Transportwegen gewährleistet. Es kann dadurch auch in kleinen Serien produziert werden, um eine Überproduktion zu verhindern. Wir haben mit Jacob Friedrichsen, selbst Däne, gesprochen, der unter dem Label "TriathlonPeople" den deutschen Fusion Marken-Onlineshop betreibt.

tri2b.com: Kannst du sagen, wie sich das Verhältnis beim Verkauf zwischen Einteilern zu Zweiteilern verhält, bzw. wie es sich entwickelt hat?
Jacob Friedrichsen (J.F.): Bis vor einigen Jahren war es mehr “In” im Zweiteiler Rennen zu machen. Jetzt wird dies Kombi fast nur noch im Training benutzt. Wenn man aktuell die Wettkämpfe betrachtet, dann ist der Einteiler der klare Gewinner. Er sitzt besser am Körper, speziell über längere Zeit und Distanzen. Bei einem Zweiteiler hat man immer das Risiko,  dass entweder das Ober- oder Unterteil verrutscht. Es ist aber auch eine ganz individuelle Frage, in was man sich am besten fühlt. Deswegen bietet Fusion auch weiterhin beide Varianten an. 

>>Zum Praxistest: Fusion Speedsuit ...

tri2b.com: Beim Kauf sind die Kunden immer in der Zwickmühle. Möglichst eng anliegend, und aerodynamisch oder etwas lockerer und bequemer. Welche Empfehlung gibst du? 
J.F.: Es ist immer am wichtigsten, dass der Anzug so aerodynamisch wie möglich ist. Das ist dann der Fall, wenn sich keine Stofffalten in Aeroposition auf dem Rad zeigen. Nichtsdestotrotz muss der Athlet darauf achten, dass er den Anzug nicht zu klein nimmt. Wenn das Material überdehnt wird, weil er zu eng sitzt, dann kann das auch eine negative Auswirkung auf die Aerodynamik haben. Außerdem werden so auch die Nähte und der Reißverschluss extrem belastet.

Die Passformfrage: Wie eng soll ein Trisuit sitzen? -  © studio-hoch-27/Tobias Burger

tri2b.com: Das Material der Trisuits ist hauchdünn und superleicht. Welche Pflegehinweise sind unbedingt zu beachten, um lange Freude mit dem Produkt zu haben?
J.F.: Um den Anzug oder ein anderes Produkt von Fusion bestmöglich zu schützen, ist es wichtig das man so schnell es geht den salzigen Schweiß und anderen Schmutz ausspült.  Danach muss es natürlich trocknen. Um das Material am besten zu schützen, soll man es am besten an der Luft trocknen lassen und nicht mit der Maschine nachhelfen.

tri2b.com: Fusion fokussiert sich stark auf die Farben Schwarz und Weiß und weitere Basic-Farben. Was ist die Lieblingsfarbe der Triathleten. Gibt es einen Trend?
J.F.: Es wird bei Fusion sehr viel Energie und Zeit in die Auswahl des Materials gelegt. Das Ziel ist es, dass der Athlet mit jedem Produkt von Fusion die Möglichkeit hat seine individuell beste Leistung zu erbringen. Für Fusion ist es deswegen nicht entscheidend wie sich der Trend von Farben oder besonderen Designs entwickelt. Fusion will ein Produkt liefern, das  den Athleten bestmöglich unterstützt und dabei von höchster Qualität ist.

tri2b.com: Patrick Lange hatte immer von seinen Schwammtaschen in seinem damaligen Suit erzählt. War dies eine "Sonderfertigung"?
J.F.: Der Einteiler von Patrick Lange wurde in Fusion Headquarter im Norden von Dänemark genäht, wo auch die spezielle Innentasche eingenäht wurde. Alle fundamentalen Details kommen vom SLi Speed Suit, der jetzt auch auf dem Markt ist. Patricks Anzug wurde natürlich nach seinen Wünschen angepasst. Das bedeutet, dass der Anzug von Patrick weniger funktional war im Vergleich zum originalen Anzug, da das Material von seinem Anzug den Farben von Erdinger Alkoholfrei angepasst wurde.

Schwammsammler: Patrick Lange mit seinem speziellen Fusion Trisuit während des Ironman Hawaii 2017 - © rauschendorfer.de

tri2b.com: Aufgrund der Unifarbstellungen eignen sich die Fusion-Suits gut zur Bedruckung. Was ist dabei zu beachten?
J.F: Für die bestmögliche Funktion der Anzüge ist es nicht von Vorteil, sie bedrucken zu lassen. Viele Athleten haben nun mal heutzutage einen Sponsor, der auch gesehen werden soll. Deshalb ist es mehr oder weniger in unserem Sport ein Anzug im Rennen zu tragen, der nicht bedruckt ist. Wenn man aber davon einmal absieht, dass die Funktionalität nicht bei 100% ist, dann ist auf jeden Fall Sublimationsdruck zu empfehlen.

>>Fusion bei www.triathlonpeople.de