Wie sieht der perfekte Laufschuh für die langen Triathlon-Distanzen aus?

von Harald Eggebrecht für tri2b.com | 29.03.2022 um 08:04
Was muss ein perfekter Runningschuh für lange Wettkampfeinsätze im Triathlon können? Wenn bei einem Ironman im abschließenden Marathon die Schritte immer kürzer werden, die Fußsohlen bei jedem Bodenkontakt wie Feuer brennen und die verbleibenden Kilometer sich endlos in die Länge ziehen?

Dieser Artikel enthält eine Produktempfehlung der Firma HOKA

Die Anforderungen an einen Laufschuh für die langen Triathlon-Wettkampfdistanzen, wie der Mitteldistanz mit 21,1 Laufkilometern und der Langdistanz mit der 42,2 Laufkilometern, stellen sich etwas anders dar, als wenn es um reine Solo-Laufwettkämpfe geht, bei denen es keine Vorbelastung gibt.

 

Marathon-Startschuss nach sechs Stunden Vorbelastung  

 

So ist eine ambitionierte Langdistanz-Triathletin bzw. ambitionierter Langdistanz-Triathlet bei einem Ironman schon meist um die sechs Stunden, höhere Altersklassen und weniger Ambitionierte noch deutlich länger, unterwegs, wenn in die Laufschuhe gewechselt wird. Der Fuß hat zuvor schon so einiges mitmachen müssen. Beim Schwimmen wurde die Haut aufgeweicht, bevor anschließend der Radschuh für 180 Kilometer zu einer Art Käfig wurde. Endlich die Kletts beim Anrollen auf die T2 zu öffnen kann da zur regelrechten Wohltat für die geschundenen Füße werden, auf die jetzt die Laufschuhe warten.

Der Wechsel selbst wird für viele Triathleten und Triathletinnen sicher nicht rennentscheidend sein. Trotzdem kann es am Ende bei der ersehnten Hawaii-Quali oder der Jagd nach der persönlichen Bestzeit um Sekunden gehen. Deshalb sollte der Schuheinstieg leicht gelingen und vor allem sollte auch das (Schnell)Schnür-System so justiert sein, dass der Sitz von Anfang an passt.

Beim anschließenden Anlaufen sind die Beine nicht selten noch richtig taub und die richtige Laufökonomie muss sich auf den ersten Kilometern des Marathons erst finden. Hier hilft ein Laufschuh, der die Abrollbewegung bestmöglich unterstützt und zugleich auch genügend Führung mitgibt.

 © HOKA

 

Mehr Dämpfung und Stabilität für die müden Läuferbeine

 

Gleiches gilt für die Dämpfung. Die bereits vorbelastete Muskulatur benötigt mehr Dämpfung, um die voranschreitende Ermüdung möglichst weit hinauszuzögern bzw. abzumildern. Deshalb greifen auch Profiathletinnen und -athleten auf der Ironman-Distanz oftmals zum komfortableren Modell und nehmen dafür ein paar Gramm Mehrgewicht in Kauf.

 

Hitze- und Wasserschlacht fürs Obermaterial

 

Mitentscheidend für eine optimale Funktion ist auch das Obermaterial, dass einerseits dem sich durch die Belastung verändernden Fuß seinen Raum geben muss, gleichzeitig ist aber auch genügend Halt gefragt. Hinzu kommt, dass Langdistanz-Triathlons oft bei sommerlichen bis hin zu hochsommerlichen Temperaturen stattfinden. Ein Cooldown an den Aidstations mit Schwämmen oder aufgebauten Duschen hilft davor, dass der „Motor“ nicht zu heiß läuft. Allerdings mit dem Nebeneffekt, dass das Wasser, der Schwerkraft folgend, seinen Weg unweigerlich in die Laufschuhe findet. Das Obermaterial des Laufschuhs sollte deshalb möglichst wenig Wasser aufnehmen und auch Nass seine Form halten. Gute Laufsocken, die am Vortag schon mal kurz getragen wurden, gehören unbedingt auch dazu.

 

Wettkampfnahes Training im Racemodell absolvieren

 

Ein bei Wettkampflaufschuhen oft wenig beachteter Punkt ist die Haltbarkeit. Allerdings ist es gerade für einen guten Langdistanz-Marathon wichtig, dass vorab mit dem Schuh der Wahl entsprechend trainiert wird. Nur so kann sich die Stützmuskulatur auf die anstehende extreme Wettkampfbelastung vorbereiten. Der ideale Triathlon-Langdistanz-Laufschuh sollte also auch eine gewisse Kilometerleistung vertragen.

 © HOKA

Alles in allem muss der perfekte Longdistance-Racer also gleich mehr als drei Wünsche auf einmal erfüllen und das Funktionsspektrum gleicht ein bisschen dem Dilemma der eierlegenden Wollmilchsau.

Die US-Marke HOKA hat sich genau diesem Ziel verschrieben und gilt nicht nur deshalb zu den beliebtesten Triathlon-Laufschuhmarken der letzten Jahre. Einer der genau weiß, worauf es bei einem Wettkampfschuh für die Triathlon-Langdistanz ankommt, ist der dreimalige Ironman Hawaii-Sieger Jan Frodeno, der seit 2020 mit HOKA in der dritten Triathlon-Disziplin unterwegs ist und als einer der ersten mit dem neuen Carbon X 3 seine Testrunden drehen durfte.

 

Hyperstütze, Hyperantrieb, Hypergeschwindigkeit  

 


 © HOKA

So glänzt der brandneue Hoka Carbon X 3 mit einem komplett neuen Obermaterial aus atmungsaktivem Funktionsstrick. Die bewährte Carbonfaserplatte sorgt zusammen mit der Early Meta-Rocker Bauweise für mehr Effizienz und Vortrieb bei jedem Schritt. Außerdem wurden die Dämpfungswerte durch eine neue dynamisch dämpfende PROFLY-Schaumstoff-Zwischensohle in zwei Härten nochmals erhöht. Im Vergleich zu anderen HOKA-Modellen, z.B. dem Mach 4, bietet der Carbon X 3 mehr Stabilität bei gleichzeitig mehr Dämpfung. Dieser Aufbau sorgt außerdem für eine verbesserte Strapazierfähigkeit.

„Wir haben im Laufe der Jahre enorme Fortschritte bei der Ausrüstung und insbesondere in letzter Zeit bei den Laufschuhen gesehen. Das ist etwas, wo ich meine Beziehung zu HOKA wirklich zu schätzen gelernt habe. Der Carbon X 3 ist ein perfektes Hilfsmittel, er vermittelt dieses wunderbare Gefühl von Komfort, der Rocker drückt dich in eine ideale Position und macht ihn zu einem Schuh, den du nicht mehr ausziehen willst," so das Carbon X 3 Testurteil von Jan Frodeno.

 

Der HOKA Carbon X 3 in der Kurzbeschreibung:

 

Gewicht:  Männer-Modell 222 g (Größe US 9) - Frauen-Modell 188 g (US 7)

Sprengung: Männer-Modell  5 mm (Ferse 32 mm / Vorfuß 27 mm)  -  Frauen-Modell 5 mm (Ferse 30 mm / Vorfußs 25 mm)

Größen: Männer-Modell US 7 – 13, 14 - Frauen-Modell US 5 -11

Empfohlener VK-Preis: 180,00 EUR

Fotoserie: HOKA Carbon X 3