Schwimmbrillen-Test 2011: Guter Durchblick im nassen Element gefragt

von Dennis Wachter für tri2b.com | 21.03.2011 um 17:24
Eine Schwimmbrille gehört zum unverzichtbaren Utensil für die erste Triathlon-Disziplin. Unzählige Bahnen im Becken ziehen, Freiwasserschwimmen im Training und Wettkamfeinsatz im Gewirr des Massenstarts – die Schwimmbrille soll komfortabel sitzen, nach schnellen Wenden nicht verrutschen, eine gute Sicht ermöglichen und vor allem dicht sein. Wir haben zwölf Schwimmbrillen der aktuellen Kollektionen für euch getestet.

Die im Test berücksichtigten Brillen haben wir in drei Einsatzgebiete unterteilt: Pool (Beckenbrillen, Training, klassische sogenannte Schwedenbrillen), Performance (Allroundbrillen) und Open Water. Getestet wurden jeweils drei Modelle der Firmen Aqua Sphere, Speedo, View und Zoggs. Leider haben es Arena und Tyr nicht geschafft, uns Testmodelle bis zum Redaktionsschluss des Tests zur Verfügung zu stellen. 

Was passt aufs Gesicht: Kleine Googles oder große Maske? 
Die größte Schnittmenge an Einsatzgebiet weisen die Brillen der Performance-Kategorie auf. Sie sind vor allem komfortabel und sowohl im Training als auch Wettkampf einsetzbar. Minimalistischer sind hingegen die Pool-Brillen, die ihren Einsatzschwerpunkt klar im Becken haben, aber durchaus bei geringen Komfortansprüchen auch im offenen Gewässer schwimmbar sind. Die Meister im Komfort sind die Brillen aus dem Open Water-Bereich: Die etwas überdimensioniert erscheinenden Brillen punkten vor allem beim Kriterium Komfort und Sichtfeld – eine sehr zu empfehlende Brillenkategorie für den Triathleten auf der Langstrecke. 

Aber: So wie es Unterschiede bei den Brillen gibt, so verhält es sich auch mit den Gesichtsmerkmalen – schmales oder breites Gesicht, schmaler Nasenrücken oder breiter Nasenrücken. Diese individuellen Merkmale entscheiden, welche Brille aufs Gesicht passt und welche nicht. 

 

So haben wir getestet:

Jedes Brillenmodell wurde von unseren sieben Testschwimmern getestet. Die Tester mit unterschiedlichem Schwimmniveau unterzogen den Brillen folgende Prozedur: 200m SchwimmtechnikTechnik, 500 m GA1 (lockeres Ausdauerschwimmen), 500 m GA2 bis zum Wettkampftempo, 2x 50 m Sprint, Eintauchphase nach Kopfsprung.

Unmittelbar nach dem Schwimmen wurden die Parameter Sitzkomfort, Passform, Wasserdichtigkeit, Wertigkeit, Verstellmöglichkeit, Blickwinkel, Scheiben-/Tönungsqualität, Aufbewahrungsmöglichkeit und Performance in einem 10-Punkte-System bewertet. Das Gesamtergebnis resultiert aus den kumulierten Einzelwertungen