Zoot „Zenith 2“: Trends, Meinungen und Informationen*

von www.tritime-magazin.de für tri2b.com | 14.04.2009 um 23:27
Was sind die besonderen Merkmale und Innovationen Ihres Spitzenmodells? Der Zenith ist auf Basis seiner Grundkonzeption bereits einzigartig, da ein völlig neues Freiheitsgefühl in der Bewegung, Passform und Wasserlage erzeugt wird. Der 2009 als „Zenith 2“ aufwartende Anzug wurde nochmals im Schultergürtel und Armbereich durch Anpassung der Schnitte und Materialien verbessert.



Welchen konkreten Nutzen haben diese Eigenschaften?
Der gesamte Anzug ist als zwei Millimeter dünner Anzug produziert. Er wurde mit Einlagen auf die nötigen Auftriebsdicken verstärkt, sodass am Ende der maximale Auftrieb eines Fünf-Millimeter-Anzuges bei einer maximalen Beweglichkeit eines Zwei-Millimeter-Anzuges erhalten bleibt. 

Wie werden die Nahtstellen der unterschiedlichen Panels miteinander verbunden?
Der Zenith weist alle drei Verarbeitungsversionen (geschweißt, genäht, geklebt) auf, da jede einzelne seine Vorteile hat, die man an bestimmten Stellen aufgrund des Belastungsanspruches der Nähte, der Passform oder der Beweglichkeit nutzt. 

Welche Maßnahmen unternehmen Sie, um die hohen Qualitätsansprüche an das Endprodukt sicherzustellen?
Wir sind ständig auf der Suche nach neuen Materialien und Verbesserungen. Hier ist aber immer die Frage, was macht Sinn und welche Auswirkungen hat eine Veränderung. 

Beschreiben Sie die Abgrenzung des Spitzenmodells zu den anderen Modellen in Ihrem Produktportfolio.
Bestmögliche Passform, einzigartige Bewegungsfreiheit, herausragende Wasserlage durch das perfekte Balancegefüge durch die in den Einsatz eingesetzten Innenpanels. 

Wie bewerten Sie die aktuelle Entwicklung Ihrer Marke im deutschsprachigen Raum?
Im Gegensatz zu Bekleidung und Schuhen haben wir bis heute mit unseren Zoot-Wetzoots noch nicht wirklich Fuß fassen können. In allen anderen europäischen Ländern sind Zoot-Wetszoots akzeptiert und an der Spitze zu finden. In Deutschland ist es bis dato schwer gewesen, sich neben dem breiten und angestammten Wetsuit-Angebot zu behaupten. 

Nehmen Sie alte Neoprenanzüge im Sinne des Umweltgedankens und einer möglichen Wiederverwertung zurück?
Nein. 

Bitte schauen Sie für uns kurz in die Zukunft der Neoprenanzüge. 
Die Kluft zwischen Beweglichkeit und Passform sowie Haltbarkeit in Bezug auf die Strapazierfähigkeit wird immer größer. Dabei werden die Themen Wasserlage und Auftrieb zumeist falsch beurteilt und belegt. Spezielle Anfertigungen oder Lösungen werden mehr und mehr kommen. 

Facts & Figures

Zoot Zenith 2NeoprenstärkeNeopren-Qualität
Hals2 mmYamamoto #39 SCS-Nano
Schulter2 mmYamamoto #39 SCS-Nano
Achselhöhle2 mmYamamoto #39 SCS-Nano
Oberarme2 mmYamamoto #39 SCS-Nano
Unterarme2 mmYamamoto #39 SCS-Nano
Brust2+3 mm PanelsYamamoto #39
Rücken2+3 mm PanelsYamamoto #39
Becken2+3 mm PanelsYamamoto #39
Kniebereich2 mmYamamoto #39
Oberschenkel2+3 mm PanelsYamamoto #39
Unterschenkel2+3 mm PanelsYamamoto #39



Preis des Spitzenmodells600 Euro
HerstellungslandAsien
weitere Neoprenanzüge im Angebot:Flash, Fuzion+, Synergy
die bekanntesten Zoot-Athleten:Samantha McGloneMirinda Carfrae, Wenke Kujala, Luke Bell, Uwe Widmann


10 Begriffe – 10 spontane Reaktionen* 
Kälteschutz: Ein wichtiges Thema, um das viel Wind gemacht wird. Leider fehlt es hier an Fachwissen und Aufklärung. Leider wird in erster Line versucht, dem Wetsuitverbot zum Wohle der „Nichtschwimmer“ aus dem Weg zu gehen. Dabei riskiert man Hitzestau. 
Auftrieb: Wird überbewertet! Auftrieb ist nicht alles! Die meisten Athleten schwimmen den falschen Anzug.
Flexibilität: Geht meist zu Lasten der Materialhaltbarkeit. Sehr oft wird dies mit der Passformfrage verwechselt. 
Wasserwiderstand: Ein Thema für sich. Nur wenige Schwimmer sind in der Lage, sich über solche Details Gedanken machen zu müssen.
Wasserlage: Sehr wichtig und wird im Training leider oft vernachlässigt. In Bezug auf Wetsuits testen die meisten Athleten zu wenig. Was auf kürzeren Strecken passt, kann auf längeren Strecken ganz anders aussehen.
Design: Lange stiefmütterlich vernachlässigt. Neue Techniken bringen Farbe ins Spiel, um das triste Bild aufzuhellen.
Neotestschwimmen: Äußerst wichtig! Leider nicht wirklich genutzt. Meist entscheiden die Athleten aufgrund von Emotionen. 
Gewicht: Unbedeutend. 
Neoprenverbot: Leider meist zu wachsweich gehandhabt. 
Schwimmtechnik-/training:Leider gibt es hier immer noch die Diskrepanz zwischen Quantität und Qualität. Vermeintliche Trainer, die nicht wissen, was sie tun! 


* Thaler Sports, www.thalersports.de