Norseman Extreme Triathlon: Laura Zimmermann gewinnt auf dem Gaustatoppen

Um 5 Uhr im Morgengrauen wagten 259 Athletinnen und Athleten den legendären Sprung von der Fähre in den spiegelglatten Fjord. Wie erwartet setzte sich der Norweger Jørgen Gundersen beim Schwimmen schnell nach vorne ab und behauptete seinen Vorsprung bis zum Anstieg zum Imingfjell, wo er vom  Schweden Sebastian Norberg ein- und überholt wurde. Von diesem Zeitpunkt an dominierte Norberg das Rennen, baute seinen Vorsprung aus und sicherte sich mit einer Zeit von 10:10:16 Stunden den Sieg bei der 21. Ausgabe des Norseman Xtreme Triathlon. "Ich war noch nie so erschöpft. Die Strecke ist absolut atemberaubend und ich bin mehr als begeistert", rief Norberg nach seinem Zieleinlauf aus.
Hinter Norberg wurde ein erbitterter Kampf um die restlichen Podiumsplätze ausgetragen. Die Betreuerteams von Lars Wichert und des Franzosen Aurélien Le Lay schafften es nicht, mit ihren Athleten Schritt zu halten, so dass die Athleten im Ziel warten mussten. Wichert wurde Zweiter in einer Zeit von 10:39:22 Stunden, gefolgt von Le Lay (10:40:57), der 15 Sekunden Vorsprung vor dem viertplatzierten Norweger Jørgen Gundersen ins Ziel auf Gaustatoppen rettete.  
Laura Zimmermann übernahm die Führung bereits in der ersten Wechselzone und dominierte das Radsegment mit einer beeindruckenden Radzeit von 5:52:35 Stunden. Die gebürtige Allgäuerin baute ihren Vorsprung auch im Marathon weiter aus und triumphierte nach 11:30:39 Stunden mit fast einer Dreiviertelstunde Vorsprung vor der Norwegerin Kaja Bergwitz-Larsen (12:13:43) und der Britin Claire Weller (12:25:24), die die Vorjahressiegerin Flora Colledge auf Rang vier verwies. "Es war eine tolle Erfahrung und ein wirklich faires Rennen, so wie Triathlon sein sollte", sagte Zimmermann im Ziel auf dem Gaustatoppen, die sich als vierte Deutsche in die Siegerliste des Norseman eintragen konnte. In den Jahren 2009 bis 2011 gelangen Susanne Buckenlei drei Siege in Serie. Anschließend gewannen Julia Nikolopoulos (2012) und Annett Finger (2012).
Stark unterwegs war auch die ehemalige deutsche Profitriathletin Sonja Tajsich, die auf Rang sieben ins Ziel kam.