Erfolgreiche Triathlon-Premiere in der Grünen Hölle: Am Sonntag pilgerten rund 700 Ausdauersportler an den Nürburgring, um sich bei der ersten Auflage des Green-Hell-Triathlons zu messen. Für die veranstaltende Nürburgring Automotive GmbH und die Ausrichteragentur Jeschke und Friends war die Veranstaltung ein voller Erfolg. Die zweite Auflage findet aller Voraussicht nach im kommenden Jahr am 23. Juni 2013 statt.
700 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sprechen eine eindeutige Sprache. Wir blicken auf eine sehr gute Premiere und freuen uns auf das Jahr 2013. Dann werden wir diese tolle Veranstaltung wiederholen, freut sich Uwe Jeschke vom Ausrichter Jeschke und Friends. Die Grüne Hölle hat das Potenzial, um eine der beliebtesten und gleichzeitig härtesten Triathlon-Veranstaltungen zu werden. Wir danken allen Starterinnen und Startern, die diese Veranstaltung zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle Beteiligten gemacht haben.
Bei zunächst trockenem, aber sehr windigem Wetter fiel der Startschuss früh morgens am Freilinger See nahe des Eifelstädtchens Blankenheim. Beim Premierenrennen erwartete die Teilnehmer im Anschluss an das Schwimmen ein anspruchsvoller Ritt auf dem Rad zum Nürburgring auf die Nordschleife, bevor auf dem Grand-Prix-Hochgeschwindigkeitskurs mit dem abschließenden Lauf das Finale eingeläutet wurde.
Triathlon mit viel Potenzial
Auf der olympischen Distanz (1,5 km Schwimmen, 58 km Radfahren, 10 km Laufen) siegte Jens Kaiser aus Ransbach-Baumbach vor Holger Schill (EJOT Team) und dem früheren Radprofi Marcel Wüst aus Köln. Das war ein sehr anspruchsvoller Wettkampf, der dem Mythos Grüne Hölle absolut gerecht wird, sagte Marcel Wüst nach dem Zieleinlauf auf der Grand Prix-Strecke. Die Veranstalter haben ganze Arbeit geleistet, die Zuschauer an der Strecke waren große Klasse und die Location Nürburgring ist einmalig. Dieser Triathlon wird im nächsten Jahr bestimmt viel mehr Sportler in die Eifel locken. Sieger Jens Kaiser, vor Wochenfrist Vierter beim Ironman in Regensburg, pflichtete seinem Mitstreiter bei. Endlich haben wir in Rheinland-Pfalz einen Triathlon, der für die kommenden Jahre viel Potenzial hat, freute sich Kaiser. Ich werde im nächsten Jahr wieder kommen und viele andere Triathleten mitbringen.
Bei den Frauen sicherte sich Tanja Erath (Triathlon Team Witten) den Premierensieg bei vor Silvia Noya Crespo (1890 Bielefeld) und Antje Dietz.
TV-Schauspieler Thomas Held (MACH 3 Köln e.V.), unter anderem bekannt aus der Comedy-Serie Sechserpack, zeigte sich zufrieden mit seinem zweiten Triathlon über die olympische Distanz. Das war der Wahnsinn! Ich bin regelrecht durch die Grüne Hölle gegangen, sagte der Kölner erschöpft im Ziel. Es war sehr anstrengend und ich bin stolz, dass ich es geschafft habe. Am Ende sprang für den 40-jährigen Deutsch-Österreicher mit Rang 66 die angestrebte Top 100-Platzierung heraus.
Auf der Haöbdistanz (1,9 km Schwimmen, 99 km Radfahren, 21 km Laufen) machten die Favoriten bei den Männern als auch bei den Frauen den Sieg unter sich aus. Nach einem spannenden Rennverlauf sicherte sich Per Bittner (Team TBB) den Sieg vor seinem Teamkollegen Christian Nitschke und Jürgen Stilgenbauer (Team ROWE Sport). Bei den Frauen gewann Katja Konschak (SV Nordhausen) vor Isa Roth aus Bonn und Marion Wittler aus Bielefeld. Das war ein sehr harter Triathlon, viel schwerer als erwartet, zog Per Bittner ein erstes Resümee. Aber die schöne Strecke, die tolle Atmosphäre und die super Organisation haben die Anstrengungen wettgemacht. Bei den Einsteigern auf der kurzen Distanz (500 m Schwimmen, 37 km Radfahren, 5 km Laufen) siegten Lies Maes aus Belgien bei den Frauen und Gerrit Schubert bei den Herren.