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O-Töne: Die Stimmen der Top Five beim Ironman Hawaii

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Der Ironman Hawaii war aus deutscher Sicht ein Sahnetage. Jan Frodeno und Anne Haug sorgten für den ersten deutschen Doppelsieg. Zudem gelang Jan Frodeno als erstem deutschen Mann der dritte Kona-Erfolg überhaupt und Anne Haug steht als erste deutsche Frau ganz oben auf dem Lavathron. Dass Jan Frodeno auch noch den Streckenrekord auf 7:51:45 Stunden drückte, war fast schon Nebensache. Hier sind die Stimmen der schnellsten fünf Männer und Frauen von der Sieger-Pressekonferenz.

>> Die Bilder vom Schwimmen & Radstart …
>> Die Bilder vom Radfahren …
>> Die Bilder vom Laufen & der Finishline …

Jan Frodeno (Sieger): Vor dem Start war ich schon sehr nervös, das Schwimmen war aber sehr gut. Ich hatte mir aber fest vorgenommen, die Führung beim Schwimmen zu übernehmen. Ich war sehr überrascht, dass Patrick mit in der Gruppe war, dachte mir aber schon, dass er sich damit wohl etwas zerstört hatte. Vor dem Start habe ich ein Zitat von Pete Jacobs gelesen, das ich den ganzen Tag mit mir trug: "be strong, be present, be grateful, be confident." Thomas Hellriegel rief mir auf der Laufstrecke zu, dass ich einen 2:44er Marathon brauche, um den Rekord zu brechen. 
Tim O`Donnell (Rang 2): Das letzte Jahr war sehr hart für mich nach den ganzen Verletzungen. Vier Wochen vor dem Rennen war ich noch alles andere als gesund. Ich bin sehr happy mit meinem zweiten Platz.
Sebastian Kienle (Rang 3): Der Schwimmstart lief top, trotzdem wusste ich lange nicht, in welcher Gruppe ich unterwegs bin. Dass es nicht die erste Gruppe war, war mir klar aber, als ich dann den Abstand von 4:30 Minuten zur Spitze erfuhr, wusste ich, dass nun viel Arbeit vor mir liegen würde. Zum Glück kam Cameron dazu und machte viel Führungsarbeit. Wir dachten eigentlich, als wir kurz vor dem zweiten Wechsel Alistair eingeholt hatten, nun auch näher an Frodo und O´Donnell dran zu sein. Zu meinem Schrecken waren es aber immer noch 4:30 Minuten. Das Laufen fühlte sich gut an, kurzzeitig dachte ich sogar eventuell auch noch nach ganz vorne laufen zu können. Irgendwann war aber klar, dass Jan hier seine Show machen wird, ich wollte auf keinen Fall Vierter werden, denn das ist der dümmste Platz, nun bin ich doch froh den dritten Platz erreicht zu haben.
Ben Hoffmann (Rang 4): Letztes Jahr war ich noch hier um ein paar Drinks mit Jan an der Bar zu nehmen, aus meinen Verletzungen habe ich viel gelernt. Jan war heute einfach Weltklasse. Ich habe die Woche hier sehr genossen. Das Radfahren war heute schlecht, ich habe aber immer noch auf den Marathon gehofft. Das hat ja dann auch gut geklappt. Meine Tochter gibt mir sehr viel Kraft und wenn wir nächstes Jahr ein zweites Kind bekommen, werde ich vielleicht noch schneller.
Cameron Wurf (Rang 5): Die anderen Jungs waren einfach schneller heute. Sebi und ich haben schon versucht, nach vorne zu fahren, leider waren die Beine nicht so gut heute. Zum Schluss konnte ich noch ein kleines Loch reißen und ich war froh, als Dritter die Wechselzone zu erreichen. Als mir Frodo auf dem Alii Drive entgegen kam, wusste ich, er wird sich heute den Rekord holen. Am Ende muss ich heute mit dem fünften Platz zufrieden sein.
Anne Haug (Siegerin): Ich wollte beim Schwimmen unbedingt die erste Gruppe halten, um mir mehr Optionen für das Rennen offen zu halten. Das Schwimmen war heute die Basis für den Sieg. Der Rückweg von Hawi war dann doch sehr hart, aber beim Laufen habe ich gleich meine Beine gefunden. Mit den wenigen Laufkilometern war ich mir aber bis zum Schluss nicht sicher ob es reicht. Die 2:51 Stunden im Marathon überraschen mich selber.
Lucy Charles-Barclay (2. Platz):  Das Schwimmen lief wie erwartet und ich wollte hier auch nicht zu viel Kraft investieren. Auf dem Rad fühlte ich mich sehr gut und ich wollte ein möglichst großes Loch rausfahren, das hat mir aber eventuell den Lauf etwas zerstört. Als ich Anne hörte, versuchte ich nochmal etwas zu pushen, später wollte ich aber nur noch den zweiten Platz halten, denn wir haben ausgemacht, dass ich für den Sieg zwei Hunde bekomme, für den zweiten Platz einen Hund und für den dritten keinen. So bekomme ich jetzt wenigstens einen Hund.
Sarah Crowley (3. Platz): Es war schön, beim Schwimmen die erste Gruppe erwischt zu haben. Das Radfahren kam mir viel schwerer vor als letztes Jahr und ich war sehr verwundert, dass wir trotzdem so schnell waren. Ich freu mich für Lucy, dass sie jetzt einen Hund bekommt. Ich habe zwei und liebe sie sehr. Ich habe alles gegeben und werde es nächstes Jahr wieder probieren.
Laura Philipp (4. Platz): Nach dem Schwimmen wusste ich, dass ich hart Rad fahren muss. Zum Glück konnte ich mit Daniela gut zusammenarbeiten. Als Vierte in die Wechselzone zu kommen war schon sehr schön und mit den wenigen Laufkilometern bin ich sehr froh, dass ich den vierten Platz halten konnte. Nun möchte ich nächstes Jahr das Podium angreifen.
Heather Jackson (5. Platz): Ich bin sehr froh, dass ich es mit meinem fünften Platz hier auf die Pressekonferenz geschafft habe. Als Laura und Daniela  sich auf dem Bike auf und davon machten, habe ich kurz überlegt mitzugehen. Zum Glück bin ich aber bei mir geblieben und habe mein eigenes Rennen gemacht. Das war heute der Schlüssel. Zum Schluss musste ich hart kämpfen, um mich gegen Kaisa durchzusetzen.

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