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Oktober 2008: Alles drehte sich um Hawaii

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Es drehte sich alles irgendwie nur um das eine Rennen: Der Monat Oktober war geprägt von der Ironman-Weltmeisterschaft auf Hawaii ...

Es drehte sich alles irgendwie nur um das eine Rennen: Der Monat Oktober war geprägt von der Ironman-Weltmeisterschaft auf Hawaii. Nicht nur, weil dieses Rennen in Kona seinen 30. Geburtstag feierte. Für die deutschen Profis war der Tag allerdings nicht so erfolgreich, wie von einigen erhofft.

Das aber riss Sandra Wallenhorst wieder raus, die hinter Chrissie Wellington und Yvonne van Vlerken starke Dritte wurde. Bei den Männern lief Timo Bracht zwar bis auf den fünften Rang, und damit seiner besten Platzierung auf Hawaii, vor, später aber wurde er disqualifiziert. Zuvor schien Normann Stadler auf Podiumskurs, als er auf der Marathonstrecke sogar in Führung gehen konnte. Doch die Kräfte des Mannheimers schwanden, am Ende wurde er nur einen Platz hinter Faris Al-Sultan Zwölfter. Den Sieg holte sich der Zweite des letzten Jahres: Craig Alexander nutzte seine Chance, nachdem sein Landsmann und Titelverteidiger Chris McCormack wegen eines Defekts noch auf der Radstrecke aufgeben musste, und trumpfte beim Marathon ganz stark auf. Er verwies den Spanier Eneko Llanos und Rutger Beke auf die nächsten Plätze. (Special Ironman Hawaii)

Für Llanos reichte es wenige Tage später sogar zum Double, zum dritten Mal hintereinander. Bei der Xterra-WM auf Maui wurde der Spanier Sechster und holte sich damit den Sieg in der begehrten Kombinationswertung. Bei den Frauen gelang dies der Schweizerin Sybille Matter (14./13.). Die WM-Titel gingen an Ruben Ruzafa und Julie Dibens. (Xterra-WM: Michi Weiss auf Rang zwei)

Trotz des neuerlichen Erfolgs gab Chrissie Wellington kurz nach dem IM Hawaii die Trennung von ihrem Trainer Brett Sutton bekannt. Gemeinsam mit Belinda Granger und Hillary Biscay gab sie den Wechsel zum Kanadier Cliff English bekannt (Hawaii-Siegerin Wellington mit neuem Trainer)

Auf der Olympischen Distanz glänzten die DTU-Athleten noch einmal beim Weltcup-Finale in Huatulco. Thomas Springer verpasste als Vierter nur knapp das Podium, Michael Raelert wurde Siebter. Die Siege in Mexico sicherten sich die beiden Kiwis Kris Gemmell und Samantha Warriner. Die Neuseeländerin gewann damit auch die Gesamtwertung, bei den Männern stand Weltmeister Javier Gomez schon vorher als Sieger fest. Beste Deutsche im Gesamtweltcup waren Ricarda Lisk (17.) und Maik Petzold (16.). (ITU Weltcup: Thomas Springer Vierter beim Finale)

Auch Steffen Justus glänzte zum Ende der Saison noch einmal. Er gewann den München-Marathon und kassierte, nachdem er bereits den München-Triathlon gewonnen hatte, satte 10.000 Euro für den Gesamtsieg der beiden Rennen.

Weniger ums Geld ging’s bei Nina Eggert. Sie wurde von der DTU als Trainerin engagiert und soll sich hauptsächlich um den weiblichen Nachwuchs kümmern. (Deutsche Triathlon Union: Nina Eggert wird Nachwuchstrainerin) Stephan Vuckovic trat derweil von seinen Ambitionen, Präsident des Baden-Württembergischen Triathlonverbandes zu werden, wieder zurück. Susanne Mortier, die eigentlich nicht mehr kandidieren wollte, blieb im Amt. Wie sich erst später herausstellte, scheiterte Vuckovic an Gerüchten und Behauptungen. Ihm blieb aber der Posten des Sportlichen Leiters beim BWTV. (Mortier bleibt Präsidentin, Vuckovic wird Sportlicher Leiter)

Dass auch der internationale Triathlon nicht auf deutsches Knowhow verzichten kann, zeigte sich bei der neu geschaffenen WM-Serie. Der Sportrechtevermarkte Sportfive soll sich um die TV-Vermarktung kümmern, die Agentur Upsolut wird mit in die Organisation der einzelnen Rennen eingebunden. (ITU Triathlon-WM: Neue Serie startet im März)

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