Am 25.8. um zehn Uhr fällt der Startschuss für den Olympischen Triathlon der Frauen. In den letzten zwei Tagen wurden die Athleten vom Renndirektor, dem Competition-Manager, nochmal mit der Strecke vertraut gemacht.
Die Startplätze auf der Brücke sind bereits vergeben. Die amerikanische Weltranglistenerste Barbara Lindquist wird auf Position 50 starten, die amerikanische Weltranglistenzweite Sheila Taormina hat den Platz 32 auf der Brücke gewählt. Da die Dritte der Weltrangliste, Laura Reback, nicht am Start ist, war Anja Dittmer die nächste bei der Wahl und erhielt Startplatz 44, Joelle Franzmann geht als Zehnte der Weltrangliste von Platz 47 ins Rennen. Die deutschen Frauen haben also die besten Voraussetzungen für einen erfolgreichen Kampf um die Medaillen.
Deutsches Team mit Van durch Athen
Die Mehrzahl der Triathleten wohnt übrigens doch im olympischen Dorf und nicht in Vouliagmeni, wo der Triathlon ausgetragen wird. Mit dem Olympiabus wäre das eine knappe Stunde vom Olympischen Dorf entfernt, die öffentlichen Verkehrsmittel brauchen sogar zweieinhalb Stunden. Die deutsche Mannschaft hat sich deshalb in Athen einen Van geliehen, um flexibler zu sein.
„Dachten, wir sind falsch“
Die Autorin Annette Gasper arbeitet als Schwimmtrainerin und Physio- therapeutin. 2000 gründete sie Total Training Europe und bietet zusammen mit Steve Tarpinian, Verfasser des Videos SWIM POWER, Schwimmseminare an. |
Die olympische Triathlonstrecke ist in vielerlei Hinsicht sehr anspruchsvoll. Die Radstrecke (ingsesamt fünf Runden sind dort zu absolvieren) weist gleich zu Beginn eine sehr steile Rampe auf. „Wir sind die Strecke mit dem Auto abgefahren und dachten, das kann doch nicht die richtige Strecke sein“, so der erste Kommentar vieler Beteiligter.
Nach diesem Anstieg geht es gleich wieder bergab mit einer 90 Grad-Kurve nach links. Dann folgt ein landschaftlich schönes Stück entlang der Küste. Die Athleten werden die Aussicht jedoch nicht genießen können. Und auch dieser Streckenabschnitt weist eine leichte, aber permanente Steigung bis zum Wendepunkt auf. Seit zwei Tagen weht zudem ein stärkerer Wind. Dies dürfte für die Radstrecke eine zusätzliche Belastung darstellen.
Das Wasser hat eine Temperatur um 28 Grad, damit werden die Athleten ohne Neopren an den Start gehen. Da das Wasser jedoch extrem salzig ist, sollte eine gute Wasserlage kein Problem sein.
Auch die Startplätze der Männer stehen fest
Die Männer starten tags darauf, am Donnerstag, ebenfalls um zehn Uhr. Der Weltranglistenerste aus New Zeeland, Bevan Docherty wird von Position zwei auf der Brücke starten. Dmitriy Gaag aus Kasachstan startet als Zweiter der Rangliste auf Position vier, Ivan Rana aus Spanien, der Dritte, startet von Position eins. Der Vierte, Greg Bennett, ist nicht am Start, Hunter Kemper aus USA (5.) startet von Position drei.
Simon Whitfield (Gewinner 2000 in Sydney), derzeit 15. der Weltrangliste, startet von Position 48.
Die Deutschen Männer starten so: Maik Petzold (Weltranglistenplatz 25) Startplatz 45, Andreas Raelert (Weltranglistenplatz 42) Startplatz 41, Sebastian Dehmer (Weltranglistenplatz 76) Startplatz 20.