tri2b.com

Ozeanien-Meisterschaft: Harter Kampf um Olympiatickets

Neueste Artikel

In Wellington konnten die australischen Damen und die neuseeländischen Herren das dritte Olympiaticket ergattern. Anja Dittmer wurde Sechste ...

Neuseeland und Australien machten bei den Ozeanien-Meisterschaften in Wellington die Podestplätze unter sich aus. Bei den Frauen gewann Emma Moffatt aus Australien. Die Neubrandenburger Anja Dittmer wurde mit knapp fünf Minuten Rückstand Sechste. Im Männerrennen über 1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen setzte sich der Neuseeländer Shane Reed gegen seinen Landsmann Bevan Docherty durch.

Moffatts Galavorstellung endete mit einem beeindruckenden Lauf über die abschließenden zehn Kilometer. Mit der besten Zeit des Tages (36:01 Minuten) ließ sie ihren Verfolgerinnen, Annabel Luxford (AUS; 2.) und Nicky Samuels (NZL; 3.), keine Chance. Auf dem Rad hatte zuvor auch die spätere Vierte Andrea Hewitt (NZL) Akzente gesetzt, mußte dann aber auf der Laufstrecke noch Samuels an sich vorbeiziehen lassen. Anja Dittmer hatte bei ihrem ersten ernsthaften Wettkampftest auf dem Rad noch deutlichen Abstand zu den Tagesbesten, überzeugte aber auf der Laufstrecke, wo die WM-Sechste nur eine halbe Minute auf Siegerin Moffatt verlor. Durch den australischen Sieg werden auch die Damen aus Down Under mit einem Dreier-Team bei Olympia vertreten sein. Sicher dabei ist bis jetzt nur die Vizeweltmeisterin Emma Snowsill. Die weiteren Plätze sind noch offen.

Reed sichert den Kiwis das dritte Olympiaticket
Nur 13 Sekunden trennten Shane Reed und Bevan Docherty im Ziel. Nach dem Schwimmen formierte sich zuerst eine 15-köpfige Spitzengruppe, die den Kampf gegen die äußerst stürmischen Winde entlang der Oriental Bay aufnahmen. Dort zeigte sich bald, dass bei diesen Bedingungen die erfahrenen und kraftvollen Athleten einen Vorteil hatten. Reed, Docherty und deren Landsmann Kris Gemmell konnten davon profitieren. Auf dem Laufkurs versuchte dann zuerst Docherty einen Angriff, den Reed jedoch kontern konnte und mit dem größeren Kraftreserven dann zum Sieg lief. Reed, der in der Deutschen Triathlon-Liga für Hansgrohe Schwarzwald startet, widmete den Sieg seinem in dieser Woche verstorbenen Großvater. „Ich bin sicher, er hat den ganzen Tag zugeschaut und ich hab deshalb richtig hart gekämpft.“

Mit dem Sieg Reeds hat das Kiwi-Team jetzt auf jeden Fall einen dritten Startplatz in Peking sicher. Welcher Athlet dann am 19. August zusammen mit den schon qualifizierten Docherty und Gemmell für Neuseeland am Start stehen wird, entscheidet sich am 30. März beim Weltcup-Auftakt in Mooloolaba.

Neueste Artikel