
Als Triathletin konnte Annabel Knoll erste Erfolge in den Jugendklassen feiern. Der erste Paukenschlag in der Eliteklasse gelang ihr im Jahr 2014, als sie als gerade 18-Jährige ihr Bundesliga- Premierenrennen im Kraichgau auf Anhieb gewinnen konnte.
Danach verlief die Triathlon-Karriere für die Bayerin mit einem Auf und Ab. Verletzungen verhinderten die sportliche Weiterentwicklung und zudem konzentrierte sich Knoll auf ihr Studium in den USA.
Im Coronajahr 2020 ließ Anabel Knoll dann mit Rang zwei beim Bundesliga-Rennen in Saarbrücken aufhorchen und plötzlich waren auch die verschobenen Olympischen Spiele in Tokio ein Thema. Das Ziel war nun das interne Qualirennen in Kienbaum. Dass dort mit Anabel Knoll durchaus zu rechnen ist, zeigte sie kurz zuvor mit Rang vier beim Europacup in Caorle. Am 26. Mai gewann die 25-Jährige dann in Kienbaum die interne DTU-Ausscheidung und das Olympia-Ticket.
Bei den Olympischen Spielen in Tokio belegte Anabel Knoll im Einzelrennen Rang 31. In der Mixed Relay kam sich zusammen mit Laura Lindemann, Jonas Schomburg und Justus Nieschlag auf Rang sechs.
Nach einer starken Saison 2022 konnte Anabel Knoll 2023 nicht an die Leistungen der Vorsaison anknüpfen und verpasste so die erneute Qualifikation für die Olympischen Spiele. 2024 startet Knoll zunächst vor allem im Europacup und konnte dabei im polnischen Kielce einen Sieg feiern. Zum Start in die Saison 2025 rangierte die gebürtige Ingolstädterin auf Rang 68 im World Ranking.
(Stand Februar 2025)
