Weltmeister Joerie Vansteelant bleibt das Maß der Dinge: Beim Powerman Austria setzte sich der Belgier nach 14,7 Kilometern Laufen, 76 Kilometern auf dem Rad noch einmal abschließend 6,9 Kilometern Laufen deutlich durch und feierte in Weyer seinen dritten Sieg in Folge. Den Sieg bei den Frauen sicherte sich die Neuseeländerin Victoria Beck.
Bereits nach der ersten Laufrunde setzte sich Joerie Vansteelant klar vor die Konkurrenz, die von Andy Sutz, Lokalmatador Christian Tortorolo und Karl Prungraber angeführt wurde. Nach den 14 Laufkilometern stiegen Vansteelant und Sutz vor dem Dänen Aksel Nielsen noch gleichzeitig aufs Rad. In der zweiten Disziplin aber zeigte sich schnell die Dominanz des Weltmeisters. Er setzte sich endgültig von Sutz ab und wechselte mit einem beeindruckenden Vorsprung von mehr als neun Minuten in die letzte Laufrunde.
Der Sieg war damit nur noch eine reine Formsache, trotzdem gewann Vansteelant mit der beeindruckenden Zeit von 3:08:03 Stunden. Zum Glück habe ich mich nach der WM rechtzeitig erholt. Es war ein tolles Rennen und ich bin selbst überrascht von meiner starken Leistung, freut sich der Belgier. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Andy Sutz (SUI) und Bart Aernouts (BEL). Beste Wetterverhältnisse und ein Rekord-Zuschauerfeld sorgten zudem für optimale Rahmenbedingungen. Die Zuschauer und das Umfeld in Weyer sind gewaltig. Sie tragen dich beinahe ins Ziel, freute sich der Belgier über seine beeindruckende Leistung.
Bei den Damen setzte sich Victoria Beck gleich zu Beginn an die Spitze des Feldes. Gejagt wurde sie von Nicole Klingler aus Liechtenstein und Katharina Baldinger (AUT). Beck wechselte bei den Damen auch als erste (0:54:25) aufs Rad, dicht gefolgt von Nicole Klingler und Katharina Baldinger (AUT). An dieser Reihenfolge änderte sich auch während der 76 Radkilometer nichts. Die schnellsten Frauen blieben alle innerhalb von 30 Sekunden. Erst auf den letzten sieben Laufkilometern konnte sich Beck aber doch eindeutig von der Konkurrenz absetzen und finishte mit einer Zeit von 3:44:31 Stunden. Ich kann es kaum glauben, dass ich mich gegen diese hochkarätige Konkurrenz durchgesetzt habe. Die Strecke ist sehr anspruchsvoll, aber sportlich ein absolutes Highlight und landschaftlich wunderschön, war die Neuseeländerin überglücklich.
Mit dem dritten Gesamtrang konnte sich Katharina Baldinger (LTU Linz/3:47:21) den Staatsmeistertitel sichern. Nach dem Radfahren habe ich gemerkt, dass ein Stockerplatz möglich ist. Das hat mich natürlich enorm angespornt, freute sich Baldinger. Staatsmeister bei den Männern wurde der Tiroler Sigi Bauer, der das Rennen auf Rang vier beendete.
Ergebnisse:
Herren:
1. Joerie Vansteelant (BEL) 3:08:03
2. Andy Sutz (SUI) 3:15:14
3. Bart Aernouts (BEL) 3:15:53
Damen:
1. Victoria Beck (NZL) 3:44:31
2. Nicole Klingler (LIE) 3:46:05
3. Katharina Baldinger (AUT) 3:47:21