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Quelle Challenge: Das sagten die Sieger

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Die Quelle Challenge Roth 2008 wird lange in den Köpfen hängen bleiben. Auch bei den Siegern ...

Die Quelle Challenge Roth 2008 wird lange in den Köpfen hängen bleiben. Dazu trug das, ungewohnt schlechte, Wetter bei, schnelle spannende Rennen und eben die ungebrochene Begeisterung für dieses Rennen. Trotz des Regens waren immerhin 90.000 Zuschauer an der Strecke. Was wohl auch von Teilnehmern honoriert wurde: Nachdem am Sonntagmorgen die Anmeldung freigeschaltet war, folgten noch am gleichen Tag 890 Anmeldungen – bis 17 Uhr!

Die Stimmen zum Rennen

Race-Director Felix Walchshöfer: „Insgesamt bin ich überglücklich und sehr zufrieden mit diesem Rennen. 2008 wird als härtestes Rennen von Roth in die Geschichte eingehen Wir hatten. 4.600 Helfer, und 64 DTU-Kampfrichter im Einsatz, die für einen fairen Verlauf gesorgt haben. Insgesamt wurden nur 65 schwarze Karten und 9 gelbe Karten verteilt. Besonders bei den Topathleten haben wir ein faires und sauberes Rennen gesehen. Auch weil vorher und nachher die Anti-Doping-Kontrollen waren. Wir hatten 61 Dopingproben, die allesamt negativ waren. Das ist ein sauberer Rekord. Und wir hatten vier Frauen in den Sub-Nine, zwei blieben unter der alten Bestmarke.“

„Ich muss mich auch bei Yvonne bedanken für ihre Geste im Zieleinlauf (sie überquerte den Zielstrich mit der „Danke Herbert“-Binde, Anmerk. der Redaktion). Sie hat sich hier mehrere Wochenenden akribisch auf der Radstrecke vorbereitet. Sie hat die Strecke nachts schon mit geschlossenen Augen vor sich gesehen.“

Yvonne Van Vlerken (Siegerin): „Auf dem Rad war mir sehr kalt, dazu kam noch der kalte Wind. Beim Schwimmen war ich vier Minuten schneller als letztes Jahr. Bei Laufkilometer 30 habe ich dann das erste Mal daran gedacht, dass ich den Rekord brechen kann. Ich hatte ein großes Team an der Strecke und war immer gut informiert. Aber im Gegensatz zum letzten Jahr, als ich so gut wie keine Schmerzen hatte, habe ich heute ein bisschen gelitten. Am meisten auf dem Rad. Mein Radcomputer hat unterwegs zwölf Grad angezeigt. Erika (Csomor) habe ich so bei der 40. Schwimmminute getroffen, seitdem waren gemeinsam unterwegs.“

Erika Csomor (2. Platz): „Ich war heute 22 Minuten schneller als im vergangenen Jahr. Ich bin eine schlechte Schwimmerin. Mit Yvonne, die ähnlich schwimmt wie ich, könnte ich auf Hawaii ein gutes Team bilden. Wir könnten dann zusammen das Rennen von hinten aufrollen. Das Wetter heute war ideal für einen perfekten Marathon.“

Gina Ferguson (3. Platz): „Gegenüber dem Vorjahr habe ich mich um zwölf Minuten verbessert. Aber eigentlich hasse ich kaltes und nasses Wetter. Normalerweise muss ich zwischen dem 20. und 30. Marathonkilometer ziemlich leiden, aber heute ging es besser, weil ich mich unterwegs gut ernährt habe. Ich habe dann wirklich sehr gearbeitet, um Belinda (Granger) einzuholen.“

Dagmar Matthes (8. Platz und Deutsche Meisterin): „Beim Laufen hatte ich einen riesen Respekt vor Melanie Hohenester, die mich beim Rothsee-Triathlon ganz schön abgezockt hat. Aber heute war es mein Wetter, ich habe meine Bestzeit von 9:34 auf 9:30 Stunden verbessert.“

Patrick Vernay (Sieger): „Ich hätte nicht erwartet, dass ich bei diesen Bedingungen finishe. Zu Beginn des Marathons hatte ich schlechte Beine. Aber nach zehn Kilometern ging es aufwärts. Nach 13 Kilometern war ich plötzlich Zweiter, weil Pete anhalten und sich stretchen musste. Es war mein bestes Rennen. Auf dem Rad muss ich aber noch mehr machen.“

Pete Jacobs (2. Platz): „Bei Kilometer 32 habe ich mich schwach gefühlt. Ich musste zwischendurch anhalten, um mich zu stretchen. Wir haben bestimmt drei- bis viermal die Führung getauscht und uns wirklich gepusht. Aber es hat Spaß gemacht heute, es war ein riesen Gaudi.“

Torbjorn Sindballe (3. Platz): „Bei Kilometer 26 habe ich schlecht ausgeschaut. Ich bin aber erst seit sechs Wochen wieder im Lauftraining und bin deshalb auch sehr zufrieden. Es war eine fantastische Erfahrung am Solarer Berg, ich würde gerne wissen, was dort bei schönem Wetter los ist.“

Thomas Hellriegel (6. Platz und Deutscher Meister): „Es war schwierig bei solchen Bedingungen. Ich war nur mit mir selbst beschäftigt und habe gar nicht auf die anderen geschaut. Ich war mehrmals kurz davor auszusteigen. Ich war heute für die Top 3 motiviert und sehr gut vorbereitet, so wie vor zehn Jahren. Deshalb bin ich mit dem sechsten Platz nicht zufrieden. Im letzten Jahr war ich 15 Minuten schneller, trotz weniger Lauftrainings. Heute war es aber insgesamt starke mentale Leistung. Aufgrund der guten Form hatte ich mir mehr erhofft. Der Deutsche Meistertitel ist nett, ich messe und orientiere mich aber eher international.“

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