Der 21. Austria-Triathlon zieht auch in diesem Jahr die Athleten magisch an. Am Podersdorfer Leuchtturm sind am Sonntag beim Massenstart um 7.30 Uhr mit über 700 Startern aus 15 Nationen deshalb spektakuläre Bilder zu erwarten. Es geht schließlich um die Krone der österreichischen Staatsmeisterschafen über die Ironman-Distanz (3,8 km Schwimmen – 180 km Radfahren – 42,2 km Laufen). Zeitgleich startet die neue Halbdistanz. Die Austragung der österreichischen Staatsmeisterschaften garantiert ein hochwertiges Starterfeld angeführt von Mr. Podersdorf, dem sechsfachen Gewinner Alex Frühwirth und Monika Feuersinger, der Streckenrekordhalterin von Podersdorf. Prominente ausländische Topstars wie Lothar und Nicole Leder heben das internationale Niveau zusätzlich.
Alex Frühwirth hat mit Bernd Tesar einen ambitionierten Herausforderer, von dem er in Hawaii 2007 schon geschlagen wurde. Als ausländischer Gegner Nummer 1 gilt der Tscheche Lukas Vrobel, der immerhin eine Bestzeit von 8:27 Stunden vorweisem kann. Bei den Damen gibt es ebenfalls ein Duell zwischen Monika Feuersinger, der mehrfache Staatsmeisterin aus Tirol und Ute Streiter, die im Juli dieses Jahres bei der Ironman-Europameisterschaft in Frankfurt den neunten Platz belegte. Klare Favoriten gibt es über die Halbdistanz mit den beiden deutschen Athleten Lothar und Nicole Leder.
Gestartet wird am Leuchtturm in Podersdorf. Die einzigartige Atmosphäre wird tausende Zuschauer schon früh morgens an den Schwimmstart locken. Der Massenstart ist besonders attraktiv für das Publikum, weniger für die AthletInnen, die sich in Positionskämpfen nichts schenken werden. Geht es doch dieses Jahr wieder um die Ehre der Staatsmeisterschaft in elf Klassen von U23, über die Elite bis zu den Altersklasseathleten über 70.
Die Radstrecke führt über 180 Kilometer vier Runden durch den Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel. Frauenkirchen, Apetlon und Illmitz werden dabei durchfahren. Die AthletInnen erhoffen sich gerade in den Gemeinden starke Unterstützung vom Publikum. Gerade dieses Jahr sind die wasserreichen Lacken eine zusätzliche Augenweide.
Abschließend geht es auf der Laufstrecke 42 Kilometer im wahrsten Sinne zur Hölle. Entlang des Sees, vorbei an Weinstöcken und schönen Blicken auf den See geht es auf der Wendestrecke fünf Kilometer hinaus zum Gasthaus Hölle und den gleichen Weg wieder zurück. Die ersten Athleten können je nach Wetter nach 8:20 Stunden im Ziel erwartet werden.
Eine besonders gute Entwicklung macht die Zahl der ausländischen Teilnehmer. Über 100 deutsche AthletInnen sind am Start. Der Anteil ausländischer AthletInnen macht bereits fast 40 Prozent aus. Mittlerweile ist der Austria-Triathlon bereits zu einem echten Wirtschaftsfaktor geworden. Über 500.000 Euro an Wirtschaftsleistung fließen in die Region Podersdorf/Seewinkel. Der Tourismusdirektor Walter Gisch von Podersdorf hat auf das richtige Pferd Triathlon gesetzt. Die Zimmer sind bereits seit Wochen ausgebucht.