Ironman 70.3 Indian Wells La Quinta
Sam Long ist beim Ironman 70.3 Indian Wells La Quinta ein versöhnlicher Saisonabschluss gelungen. Der US-Amerikaner siegte in 3:43:34 Stunden vor dem Kanadier Jackson Laundry (3:44:22) und dem Belgier Bart Aernouts (3:45:08), der Titelverteidiger Lionel Sanders ganz knapp auf Rang vier verwies.
Long, der zuletzt bei der 70.3 WM in St. George nach einer diskussionswürdigen Zeitstrafe früh aus dem Titelrennen war und beim Ironman Arizona vor 14 Tagen nicht über Rang 10 hinauskam, setzte sich auf dem Rad zusammen mit Laundry vom Rest des Feldes ab. Im Halbmarathon lancierte dann der 26-Jährige aus Boulder die entscheidende Attacke. Laundry konnte nicht mehr folgen, der am Freitag noch beim Clash Daytona an der Startlinie stand und dort Achter wurde. Ebenfalls mit einem Topergebnis verabschiedete sich Bart Aernouts nach einer für ihn bis dato schwachen Saison in die Winterpause. Der 38-Jährige battelte sich lange mit Lionel Sanders, der dreimal in Folge in Indian Wells gewinnen konnte, und behielt im Lauffinale mit acht Sekunden Vorsprung die Oberhand.
Spannend wurde es auch im Finale des Frauenrennens. Nachdem Paula Findlay, die schon 2019 in Indian Wells erfolgreich war, auf dem Rad allen davonfuhr, kam im Halbmarathon ihre Landsfrau Tamara Jewett immer näher heran. Auf den letzten Kilometern fehlte Jewett dann die Kraft zur entscheidenden Attacke. Findlay (4:06:10) siegte vor Jewett (4:06:57) und der US-Amerikanerin Danielle Lewis (4:11:29), die ihren Vorjahressieg nicht wiederholen konnte.
Ironman Western Australia
Max Neumann, als Vierter eine der Überraschungen des diesjährigen Ironman Hawaii, hat sich beim Ironman Western Australia in 7:45:22 Stunden den Sieg gesichert. Neumann machte im Marathon alles klar, als er Steven McKenna (7:50:49) und Vorjahressieger Matt Burton (7:56:09) auf die Ränge zwei und drei verweisen konnte.
Während die Männer Top Ten komplett aus Australiern bestand, war das Frauenrennen an der Spitze deutlich internationaler. Zwar blieb der Sieg durch Sarah Crowley (8:46:10) in Down Under. Die Ränge zwei und drei gingen durch Els Visser (8:50:49) und Lotte Wilms (8:52:53) aber in die Niederlande. Die Vorentscheidung zugunsten von Crowley fiel bereits beim Radfahren, wo sie sich einen Vorsprung auf die beiden Niederländerinnen herausarbeitete. Els Visser lief mit einem starken Marathon einen Teil des Rückstands zu, am Ende betrug die Lücke aber immer noch gute vier Minuten.
Challenge World Bonus
Nach dem Clash Daytona steht auch das Endklassement im mit 125.000 US-$ dotierten Challenge World Bonus fest. Bei den Männern ging der Sieg in der Saisonwertung an Sam Long (USA), der sich so über 25.000 US-$ Bonusprämie freuen durfte. Niek Heldoorn (NED) und Challenge Roth-Sieger Magnus Dilev (DEN) folgten auf den Rängen zwei und drei.
Den Gesamtsieg im Frauen-Ranking holte sich auch ohne Start in Daytona die Britin Fenella Langridge. Sara Perez Sala (ESP), am Freitag Zweite in Daytona, liegt in der Bonus-Wertung auf Rang zwei, gefolgt von Lucy Byram (GBR).
Die Top Five im Challenge World Bonus Ranking 2022 (1. Platz 25.000 US-$, 2. Platz. 16.500, 3. Platz 12.000, 4. Platz 6.000, 5. Platz 3.000)
Männer:
1. Sam Long (USA) 875 Punkte
2.Niek Heldoorn (NED) 700
3. Magnus Ditlev (DEN) 600
4.Reinaldo Colucci (BRA) 500
4. Patrick Lange (GER) 500
4. Kieran Lindars (GBR) 500
Frauen:
1.Fenella Langridge (GBR) 1050 Punkte
2.Sara Perez Sala (ESP) 850
3.Lucy Byram (GBR) 620
4.Lucy Buckingham (GBR) 600
4. Anne Haug (GER) 600