Selbst als Profiathlet ist er von dem klaren Wasser und der Unterwasserwelt fasziniert. "Man freut sich auf das Schwimmen hier in Kona", sagt Bockel. Wobei die Strömungsbedingungen sehr unterschiedlich sein können. Wie stark die Unterwasserströmung ist, die einen vom Land abtreibt, hängt unter anderem vom Ebbe- und Flut-Rhythmus und den Windbedingungen ab. Hinsichtlich der Schwimmbrillenwahl empfiehlt der Challenge-Roth-Sieger von 2013 Gläser mit dunkler Tönung. Die Sonne kriecht kurz nach dem Schwimmstart der Profis bei klarem Himmel über dem Hualalai Vulkan empor und blendet die Triathleten dann auf dem Weg zur ersten Boje von der linken Seite, auf dem Rückweg in Richtung Pier dann auf der rechte Seite. Die Orientierung an sich ist aber einwandfrei, da die gesetzten Bojen sehr groß sind.
Bei der Wahl der Schwimmbekleidung vertraut der Großteil der Athleten auf Speedsuits, die so Bockel, definitiv "schneller als Haut" sind. Außerdem bieten diese besonders wasserabstoßend behandelten Schwimmtextilien den Vorteil, dass man darunter schon die Wettkampfbekleidung fürs Radfahren tragen kann, die meist mit Taschen versehen sind und daher im Wasser einen erhöhten Widerstand bieten würden.
Wobei der Schwimmrekord (46:41 min.) von Lars Jorgensen (USA/1998) aus einer Zeit stammt, in der nur mit Badehose geschwommen wurde. Warum hält dieser Rekord nun schon 16 Jahre, trotz der Materialinnovationen der letzten Jahre? "Es wird vorne oft viel taktiert," erklärt Bockel den Fortbestand des in die Jahre gekommenen Rekords.
Wertvolle Zeit kann man aber auch in der Wechselzone verlieren. Der Tipp vom Olympiateilnehmer: Den Weg vom Schwimmausstieg bis zum Wechselbeutel beziehungsweise Rad abgehen und dabei mit dem Handy abfilmen. So kann man dann in Ruhe nochmals die Laufwege studieren und sich verinnerlichen.