Die Besonderheit des Frankfurter Schwimmkurses ist die Doppelschleife, die von einem kurzen Landgang unterbrochen ist. "Durch den Landgang ist die Schwimmstrecke in zwei Hälften unterteilt, das macht das Schwimmen gerade für die schwächeren Schwimmer überschaubarer und besser einteilbar", erklärt Tajsich, die vor drei Jahren 58:34 Minuten für die 3,8 Kilometer im Langener Waldsee benötigte.
Ein Vorteil der Kurssetzung ist außerdem die lange Startgerade bis zur ersten Boje, die trotz des großen Starterfeldes (über 2.800 Athleten) für eine gewisse Entzerrung sorgt. Im Jahr 2014 starten die Profis und weitere 350 Athleten um 6:45 Uhr in einer ersten Gruppe, bevor im Anschluss für das große Feld der lange Ironman-Tag im Langener Waldsee beginnt.
Schwimmausstieg mit seinem Anstieg ist gut erkennbar
Hinsichtlich der Orientierung erinnert sich Tajsich vor allem an den gut sichtbaren Schwimmausstieg. "Die letzte Schwimmgerade ist richtig lang und geht gerade auf dem Schwimmausstieg zu. Durch den dortigen Anstieg ist der Zielkanal mit dem Torbogen gut auszumachen." Dieser Anstieg hinauf in die Wechselzone hat es aber in sich, merkt Tajsich an. "Da geht es ja im tiefen Sand richtig bergauf, so dass einem das Laktat schon ordentlich in die Beine schießt."
Hobbyathleten, die nicht um jede Sekunde kämpfen, rät die viermalige Ironman-Siegerin deshalb auch hier das Ganze entspannt anzugehen. "Es kommen ja noch zwei Disziplinen". Außerdem empfiehlt die Profi-Triathletin allen Athleten sich vor dem Schwimmstart auch ein paar Minuten einzuschwimmen. "Viele Triathleten erschrecken erst mal, wenn dann im Wasser plötzlich alles dunkel ist. In Kombination mit kühlem Wasser und dem Startgedränge kommt es dann immer wieder vor, dass Athleten zum hyperventilieren neigen." Ein kurzes Einschwimmen schafft hier Vertrauen mit den spezifischen Wasserbedingungen und Sichtverhältnissen am Renntag, erklärt Tajsich.