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September 2008: Zwischen den Highlights

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Ein wenig war der September der Monat zwischen den zwei großen Saisonhöhepunkten. Im August beherrschte Olympia die Schlagzeilen, im Oktober wartete der Ironman Hawaii ...

Ein wenig war der September der Monat zwischen den zwei großen Saisonhöhepunkten. Im August beherrschte Olympia die Schlagzeilen, im Oktober wartete der Ironman Hawaii. Und der rückte bereits Wochen vor dem Start in den Vordergrund.

Denn nach und nach meldeten sich einige Athleten ab. Samantha McGlone musste passen genauso wie Jan Raphael, der nach einer Erkrankung im Sommer noch nicht sein gewohntes Trainingspensum absolvieren konnte. Michael Göhner entschied sie nach langem hin und her doch noch für einen Start auf Hawaii und belegte hierzulande beim Rhein-Neckar-Cup Rang zwei in der Gesamtwertung. Den Sieg hier holte sich Sebastian Kienle vor Göhner und Timo Bracht, bei den Frauen stand Katja Schumacher schon vor dem Finale als Gesamtsiegerin fest. Zweite und Dritte wurden Heidi Jesberger und Lena Berg. (TCRN-Cup: Kienle und Schumacher die Gesamtsieger)

Auf der olympischen Distanz mischten die DTU-Athleten auch im Spätsommer vorne mit: Rebecca Robisch gewann, nachdem sie in der Woche zuvor schon in Bordeaux Zweite war, den Europacup in Wien, Dritte wurde Kathrin Müller. Bei den Herren siegte mit Niels Frommhold ebenfalls ein Deutscher. (ITU Europacup: Deutscher Doppelsieg in Wien) Beim Weltcup in Lorient wiederholte Steffen Justus seine Platzierung von Tiszauvaros und wurde in Frankreich erneut Vierter. Lisa Norden holte sich hier ihren ersten Weltcupsieg bei den Frauen, Anja Dittmer überzeugte als Sechste. Weiter Podiumsplatzierungen gab es durch – erneut – Kathrin Müller beim Europacup in Polen, wo sie auf Rang zwei lief. Bei den Herren eroberte sich Sebastian Rank in einem spannenden Rennen Rang drei. (Europacup: Zwei Deutsche auf dem Podium)

Schwalbe wieder beste Duathletin
Diverse Entscheidungen gab es auch im Duathlon. So siegte Erika Csomor zum fünften Mal beim Powerman Zofingen, Andy Sutz sorgte als Rookie bei den Männern für seinen ersten Sieg. Bei derselben Veranstaltung, allerdings auf der Kurzdistanz, bestand derweil Natascha Badmann ihren Härtetest für Hawaii, nachdem hinter ihrem Start in Kona lange ein dickes Fragezeichen stand. In Rimini konnten später Paul Amey und Vanessa Fernandes ihre Titel bei der Duathlon-Weltmeisterschaft verteidigen. (Duathlon-WM: Amey und Fernandes verteidigen ihre Titel) Auf nationaler Ebene gelang dies auch Ulrike Schwalbe, die wie im Vorjahr Deutsche Meisterin auf der langen Duathlondistanz werden konnte. Sie siegte vor Jenny Schulz und Nina Kuhn. Einen neuen Titelträger gab es dagegen bei den Männern: Der Cottbuser Zoltan Senczyszyn verwies Dirk Strothmann und Matthias Graute auf die nächsten Plätze. (DM Duathlon: Ulrike Schwalbe verteidigt ihren Titel)

Auf Ameland kämpften die Cross-Triathleten um die EM-Krone. Oldie Rob Barel und Ingrid van Lubek waren am Ende die schnellsten. In Deutschland sorgte dagegen eine negative Meldung für Wirbel: Die Veranstalter der nationalen XTERRA-Serie gaben ihre Lizenz zurück. Wegen der allgemeinen Entwicklung sei es immer schwieriger geworden, Sponsoren zu gewinnen. (XTERRA Germany: Crosstriathlon-Tour vor dem Aus)

In den Vordergrund rückten auch die langen Triathlondistanzen. Beim Köln-Triathlon feierte Olaf Sabatschus einen souveränen Sieg vor Steffen Liebetrau, Almuth Grüber siegte bei den Frauen auf der langen Distanz. In Monaco ließ Andreas Raelert das erste Mal aufhorchen. Der DTU-Kaderathlet, der später im Jahr noch für weitere Schlagzeilen sorgen sollte, gewann den Ironman 70.3 Monaco nach einer starken Laufperformance auf dem Formel 1-Kurs. Hinter Michael Weiss wurde Sebastian Kienle Dritter. Den Sieg bei den Frauen sicherte sich die Schweizerin Nicole Spirig. ( Ironman 70.3 Monaco: Andreas Raelert feiert Sieg) Topplatzierungen gab es auch beim Ironman Wisconsin, den Heidi Jesberger und Markus Fachbach jeweils auf Platz fünf beendeten. Zehnte, bei Siegen von Hillary Biscay und Chris McDonald, wurden Linda Schücker und Bernd Hagen. Beim Ironman UK mussten Heike Funk und Susanne Buckenlei nur der Seriensiegerin Bella Comerford den Vortritt lassen. (Ironman UK: Heike Funk starke Zweite) Und bei der Premiere des Ironman 70.3 Muskoka in Kanada zeigte Craig Alexander mit seinem Sieg bereits, dass die Form in Richtung Hawaii stimmt. Bei den Frauen gewann Joanna Zeiger.

DTU stellt die Weichen
Im September vollzog die Deutsche Triathlon-Union die erste Weichenstellung im Hinblick auf Olympia 2012 in London. Auf Sportdirektor Rolf Ebeling, der zurücktrat, folgten Wolfgang Thiel auf Ebelings Posten, neuer Bundestrainer wurde Roland Knoll. (Deutsche Triathlon Union: Knoll und Thiel rücken auf) Das Gezerre innerhalb der Führungsetage ging derweil weiter: Die DTU reichte gegen ihren Ex-Präsidenten Dr. Klaus Müller-Ott Strafanzeige wegen Unregelmäßigkeiten im Abrechnungsverhalten ein. (Deutsche Triathlon Union: Strafanzeige gegen Ex-Präsidenten)

Was sonst noch geschah
Der Kasache Dimitry Gaag, der beim Weltcup in Des Moines positiv auf EPO getestet wurde, erhielt eine Sperre. Bei einem Triathlon in Malibu gab Hollywood-Star Jennifer Lopez ihr Triathlon-Debüt.

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