Das Herzstück der RED-Weiterentwicklung sind die Bremsen. Mit den neu
gestalteten Bremsgriffen soll der benötigte Kraftaufwand enorm nach
unten gedrückt werden. SRAM verspricht 80 % weniger Kraftaufwand bei
Bremsvorgängen von den Griffkörpern. So soll deutliches Verzögern mit
nur einem Finger möglich sein. Beim Bremsen aus der Unterlenkerhaltung
soll der Kraftaufwand um 33 % geringer ausfallen. Änderungen
gibt es auch am Bremssattel und der Bremsscheibe. Der Bremssattel ist
jetzt zweigeteilt und somit steifer. Der Druckpunkt des Kolbens wurde
weiter nach außen verlagert. Mit dieser Veränderung soll der Druck des
Kolbens bzw. der Bremsbeläge auf einen besser nutzbaren Bereich der
Bremsscheibe übertragen werden. Die Bremsenscheiben 140/160 mm gibt es
nur mit Center Lock-Aufnahme.

© SRAM
Keine Veränderung gibt es an der Schaltlogik. Rechts ist schwerer, links ist leichter. Beide Schalter auf einmal betätigt den Umwerfer. Änderungen gibt es allerdings am Umwerfer. Der Schaltkäfig ist verschmälert worden, um die Präzision zu erhöhen. Eine automatische Trimmfunktion soll je nach Kettenlauf ein störendes Schleifen unterbinden.
Das Schaltwerk erhält größere Schaltrollen und zudem Keramiklager für noch besseren Leichtlauf. Dabei funktioniert das Schaltwerk für alle Kassetten von 10-28 und 10-36. Es ist kompatibel mit 2x und 2x-Antrieben.
Die Standardkonfiguration der neuen SRAM RED AXS-Gruppe:
- 48/35 Kettenblätter mit Powermeter
- 172,5 mm Kurbelarme
- 10-28 Kassette
- 160 mm Bremsscheiben
Für die Akkulaufzeit (Umwerfer, Schaltwerk) der RED AXS gibt SRAM 60 Stunden Fahrzeit an.
Die neue RED AXS ist mit allen Teilen der vorherigen Generation der 12-fach RED AXS-Gruppe kompatibel (mit Ausnahme der 10-26 Kassette).
Mit der Markteinführung wird die Komplettgruppe jeweils in einer Variante mit und ohne Powermeter angeboten. Mit dabei im Gruppenpaket ist der ebenfalls überarbeitete Hammerhead Karoo Radcomputer. Ohne Powermeter wird die Gruppe ab 4.570 EUR angeboten, mit Powermeter werden 5.130 EUR aufgerufen.