Der Reutlinger Michael Göhner hat zum zweiten Mal den Stadttriathlon in Erding (1,5 km Schwimmen, 48,5 km Radfahren, 10 km Laufen) gewonnen. Zweiter wurde der Österreicher Werner Leitner vor Lothar Leder. Bei den Frauen setzte sich bei diesmal besten äußeren Bedingungen Nicole Leder gegen Heike Funk und Katrin Esefeld durch.
Mit dem Sieg in 2:03:30 Stunden kann Michael Göhner jetzt entspannt in die Ruhephase vor dem IRONMAN Germany in 14 Tagen gehen. „Schon das Schwimmen lief sehr gut für meine Verhältnisse, ich hatte nur 30 Sekunden Rückstand auf Lothar“, war der Sieger zufrieden. Auf der für eine Kurzdistanz langen Radstrecke durch das Erdinger Holzland konnte Göhner dann nach 20 Kilometern zu Lothar Leder aufschließen und auf dem Rückweg nach Erding sogar die alleinige Führung übernehmen. Beim Laufen ließ der Schwabe in 34:03 Minuten für die zehn Kilometer noch die schnellste Zeit des Tages folgen und sprach danach von einem „easy run“. Mit deutlichem Abstand folgte im Ziel am Erdinger Schrannenplatz Werner Leitner (2:06:16), der mit einer soliden Laufleistung seinen Teamkameraden im Team Erdinger Alkoholfrei, Lothar Leder (2:06:50) noch abfangen konnte. Im Ziel erklärte Göhner gegenüber tri2b.com: „Ich habe im Winter sehr viel Schwimmen trainiert, das hat sich jetzt auch ausgezahlt. Schon in St. Pölten bin ich sehr gut geschwommen. Ich muß versuchen in allen drei Disziplinen relativ ausgeglichen zu sein, sonst kann man vorne nicht voll mitmischen. Gerade auf Hawaii ist das Schwimmen schon sehr wichtig“.
Nicole Leder mit dem besten Finish
Die Frauensiegerin Nicole Leder (2:23:46) macht in ihrer Paradediszplin Laufen den Sieg perfekt. Wie so oft hatte die Darmstädterin auf dem Rad ihre Probleme und kam mit gehörigen Rückstand auf die Führende Heike Funk in die zweite Wechselzone. Mit einer starken Radleistung hatte sich zu diesem Zeitpunkt auch Kathrin Esefeld, die am Vortag das schwere Bundesligarennen am Schliersee absolvierte, vor Nicole Leder geschoben. „Beim Radfahren hab ich zuerst das intensive Training der vergangenen zehn Tage für Frankfurt gespürt, da waren die Beine noch müde, aber hinten raus gings immer besser. Beim Wechsel in die Laufschuhe hatte ich 2:30 Rückstand auf Heike Funk. Das Laufen war dann gut. Nach einer Laufrunde wusste ich, dass es reicht, auf den letzten drei Kilometern konnte ich sogar noch ein bißchen rausnehmen“, erzählte im Ziel eine zufriedene Nicole Leder. Heike Funk (2:25:24), die auf dem Rad die beste Zeit aller Frauen fuhr, verlor auf Leder fast fünf Minuten über die zehn Laufkilometer, wurde aber ungefährdete Zweite. Kathrin Esefeld folgte im Ziel mit eineinhalb Minuten Rückstand (2:27:07) und konnte sich nach ihrem achten Rang im Schlierseer Bundesligarennen über ein weiteres Topergebnis freuen.