
„Fünf Jahre des Lebens gekostet“
„Ich wollte das Ding bei meinem Heimrennen unbedingt ziehen“, war Christian Haupt nach dem Finish und seinem zweiten Platz im Vorjahr überglücklich, nachdem er auf der Zielgerade fast noch von Warnecke übersprintet worden war: „Timo hat alles gegeben, um mich richtig zu ärgern und mich heute bestimmt fünf Jahre meines Lebens gekostet.“ Rang drei ging an Sascha Sokolowski vom SV Butteramt.
„Ein hartes Stück Arbeit“
Für Paulus war der Steinhuder Meer Triathlon nur zwei Wochen nach dem Ironman in der Hansestadt und bei zum Ende hin widrigen Wetterbedingungen “ein hartes Stück Arbeit”: “Ich wusste, dass es eng wird und bin einfach froh, dass die Restform noch für den Sieg gereicht hat. Außerdem liebe ich eher Rennen bei 30 Grad plus.” Kurios sicherte sich Naima Diesner den letzten Platz auf dem Podium. “Ich habe kurzfristig den Startplatz von einer Freundin übernommen, die sich das Schlüsselbein gebrochen hat, und wusste gar nicht so genau, auf was ich mich da einlasse”, so die 35jährige Ärztin.

Über die Volksdistanz verwiesen Lukas Piatczyk und Rebekka Raphael (beide Hannover) die Konkurrenz auf die Plätze.
Trotz des wechselnden Wetters zeigte sich Wunstorfs Bürgermeister Carten Piellusch begeistert vom 2. Steinhuder Meer Triathlon: “Dieses tolle Event ist für uns ein Meilenstein auf dem Weg zur Sportstadt. Wir freuen uns auf die Wiederholung im kommenden Jahr, die sich jeder schon jetzt fest im Terminkalender vormerken sollte.”
Herausfordernde Bedingungen auf der Mitteldistanz – 1.700 Teilnehmende insgesamt am Start
Der sportliche Leiter vom Veranstalter eichels, Ex-Ironman Vizeeuropameister Jan Raphael zog ebenfalls ein durchweg positives Fazit: “Wir haben auf der Mitteldistanz dem Wetter getrotzt und vor allem am Nachmittag bei der Volksdistanz ein tolles Triathlon-Happening bei einzigartiger Atmosphäre erleben dürfen”, so der einstige Profi: “Die Optimierungen vor allem in den Bereichen Wechselzone und Radstrecke haben sich auf jeden Fall bestens bewährt.”
Insgesamt waren am Steinhuder Meer 1.700 Aktive (500 auf der Mitteldistanz und 1.200 auf der Sprintstrecke) unterwegs. “Das sind zwar etwas weniger als bei der Premiere im Vorjahr”, so Raphael: “aber das hatten wir die Deutschen Hochschulmeisterschaften, die Landesmeisterschaften und die Regionalliga integriert, die uns in diesem Jahr allesamt gefehlt haben.”