Zweifelhafter Rekordversuch: Der Pole Robert Karas greift trotz Dopingsperre Jonas Deichmanns Langdistanz-Rekord an
Es war zu erwarten, dass der Rekord von Jonas Deichmann, der in diesem Sommer im fränkischen Roth 120 Tage in Folge eine Triathlon-Langdistanz absolviert hat, bald angegriffen wird. Seit dem 1. November 2024 ist es so weit. Der polnische Ultradistanz-Triathlet Robert Karas will 150 Langdistanzen in Folge schaffen. Das Rekordprojekt findet in Bahrain statt.
Das Pikante daran. Der 36-jährige Pole ist derzeit noch wegen eines Dopingvergehens gesperrt. Die Internationale Ultratriathlon Association (IUTA) hatte gegen Karas eine zweijährige Sperre ausgesprochen, nachdem dieser im Mai 2023 bei seinem neuen Weltrekord über 10-fache Ironman-Distanz (164:14:02 Stunden) auf ein anaboles Steroid positiv getestet worden war. Die Sperre läuft noch bis zum 29.05.2025. Der 10-fach-Rekord wurde im Zuge der Dopingsperre gestrichen. Derzeit hält Robert Karas die ITUA-Weltrekorde im klassischen Double-Ultra (18:44:38) und Triple-Ultra (30:48:57).
Bei seinen ersten neun Tagesabschnitten war Karas nur um die 10 Stunden unterwegs, der dabei mit dem Sponsorenaufdruck von Bahrain Victorious unterwegs ist und sich im Vorfeld auch mit Teamgeldgeber Nasser bin Hamad Al Chalifa präsentierte.
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
Ironman 70.3 Melbourne: Aussies fast unter sich
Der Ironman 70.3 Melbourne im Vorort St. Kilda wurde einmal mehr von den einheimischen Athletinnen und Athleten bestimmen. Bei den Männern gab es mit Jarrod Osborne (Siegerzeit: 3:35:22 Stunden), Jake Birtwhistle (3:37:07) und Nicholas Free (3:38:21) ein rein australisches Podium. In der Frauenkonkurrenz war es die Schwedin Anna Bergsten, die in 4:04:01 Stunden auf Rang zwei einlief und so für etwas Abwechslung auf dem Podium sorgte. Der Sieg ging an die Australierin Ellie Salthouse (4:03:30) und Rang drei an ihre Landsfrau Radka Kahlefeldt (4:06:32)
Anmeldestart Inferno Triathlon: Als Jeck zum Adventure-Triathlon-Klassiker
Am 11.11.2024 um 11:11 Uhr, dem offiziellen Start der neuen Karnevalssaison, startet auch die Anmeldephase für den Inferno Triathlon 2025 im Berner Oberland, der am Samstag, 16. August ausgetragen wird.
3,1 km Schwimmen, 97 km Rennrad, 30 km Mountainbike und 25 km Berglauf mit in Summe 5.500 Höhenmetern sind die Herausforderung. Belohnt werden die Athletinnen und Athleten dabei mit atemberaubenden Ausblicken auf die imposante Bergwelt mit dem Dreigestirn aus Eiger, Mönch und Jungfrau. Der Inferno Triathlon kann einzeln oder als Staffel (Zweier-, Dreier- oder Vierer-Team) absolviert werden.
2024 musste das Rennen kurzfristig nach starken Unwettern und den damit verbundenen Bergrutschen und Murenabgängen abgesagt werden. Der parallel angesetzte Halbmarathon konnte stattfinden.
>> Mehr Infos zum Inferno Triathlon …
DTU vermeldet Mitgliederzuwachs – Frauenanteil legt zu
Der positive Trend der vergangenen Jahre setzt sich fort. Wie aus der Bestandserhebung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) zum Stichtag 1. Januar 2024 hervorgeht, verzeichnen die Triathlon-Landesverbände einen erneuten Anstieg an Mitgliedschaften von 58.519 um 651 auf 59.170.
Das Gros des Anstiegs ist auf weibliche Mitglieder zurückzuführen. Insgesamt stiegen hier die Neueintritte um 2,99 Prozent (551 Anmeldungen), während bei den Männern ein Anstieg von 0,25 Prozent (100) festgestellt wurde.
Dem Gesamtplus (Frauen und Männer) von insgesamt 1,11 Prozent ist zu verdanken, dass die bisherige Höchstmarke aus dem Pandemie-Jahr 2020 (60.630) fast wieder erreicht ist. 2024 waren 40.173 Männern und 18.997 Frauen (Anteil von 32 %) in 1.530 Triathlon-Vereinen oder Vereinen mit Triathlon-Sparte gemeldet.
„Uns ist es eine Herzensangelegenheit, die Menschen in Bewegung zu bringen und mit den Grundsportarten Schwimmen, Radfahren und Laufen einen Beitrag gegen die Bewegungsarmut zu leisten. Daher stimmt es uns positiv, dass der kontinuierliche Anstieg an Mitgliedschaften seit dem Corona-Tal weitergeht. Dass 80 Prozent des Mitgliederpluses auf Triathletinnen zurückgeht, freut uns besonders und zeigt, dass unsere Bemühungen, eine Sportart für alle Geschlechter zu sein, Früchte trägt“, sagt Prof. Dr. Martin Engelhardt, Präsident der Deutschen Triathlon Union (DTU).
Ein weiterer Beleg für gelungene Handlungen, mehr Frauen zum Triathlonsport zu bringen, sei neben der Verbands-Kampagne #sheinspires auch die Tatsache, dass mit Fräulein Triathlon eine Community von Frauen für Frauen vom Verbandstag Anfang November als drittes außerordentliches Mitglied der DTU einstimmig aufgenommen worden ist
Aber nicht nur Triathlon verzeichnet einen positiven Trend, auch der gesamte organisierte Sport zieht eine mehr als zufriedenstellende Bilanz. Erstmals wurde seit Beginn der Bestandserhebung 1954 die Marke von 28 Millionen Vereins-Mitgliedschaften geknackt. So können die rund 86.000 Sportvereine im Land aktuell 28.764.951 Mitgliedschaften aufweisen. Das sind gut 890.000 Mitgliedschaften (+3,20 %) mehr als im Vorjahr.