8. Bike-Safety-Tipp: Strava und Co.

von tri2b.com | 04.04.2018 um 09:57
Das soziale Athletennetzwerk Strava erfreut sich auch bei Triathleten zunehmender Beliebtheit. Neben den Auswertungsfunktionen ist es vor allem der Austausch mit anderen Athleten über Anerkennung für die Trainingseinheit in Form von "Kudos" oder Kommentaren, die motivierend wirken können. Doch es birgt auch ein Risiko.

Eine weitere Säule von Strava sind die Auswertung von durch Nutzer vorab frei festgelegten Segmenten über Bestenlisten. Die Athleten mit den schnellsten Zeiten erscheinen dann als KOM (King of Mountain) oder QOM (Queen of Mountain) ganz oben auf der Liste, die Auszeichnung erscheint auf den persönlichen Statistiken und falls sie an einen Mitstreiter verloren geht wird man benachrichtigt.

Noch ist diese Funktionalität vor allem bei Radsportlern beliebt, doch auch radstarke Triathleten können sich bei intensiveren Einheiten weit vorne platzieren. Schnell ist die Versuchung da, mit dem Zeitfahrrad und Aero-Laufrädern auf einem flachen Segment eine neue Bestzeit in den Asphalt zu brennen. Bei solchen Rekordversuchen befinden wir uns unweigerlich im Wettkampfmodus, Belastung und Puls sind in höchsten Bereichen, die Wahrnehmung reduziert sich auf das Erreichen des gesetzten Ziels. Was sich aber nicht im Wettkampfmodus befindet ist unsere Umgebung. Niemand sperrt die Straße ab und regelt den Verkehr damit die sportliche Hatz abgesichert stattfinden kann. Darum sollten solche KOM-Jagden, wenn sie den wirklich sein müssen, gezielt auf verkehrsarmen und sehr übersichtlichen Segmenten versucht werden. Auch Bergenstrecken sind in der Regel aufgrund des niedrigeren Tempos besser geeignet.