Race-News: Ironman 70.3 Texas mit Andi Dreitz und Lionel Sanders, Challenge Shepparton startet durch

von tri2b.com | 07.04.2021 um 16:09
Nachdem in Europa aufgrund der Corona-Pandemie nahezu alle hochrangigen Rennen im April und Mai abgesagt bzw. verlegt worden sind, gibt es am Wochenende mit dem Ironman 70.3 Texas in Galveston und der Challenge Shepparton in australischen Bundesstaat Victoria trotzdem Profi-Raceaction zu sehen, wobei vor allem das Ironman 70.3-Rennen am Golf von Mexiko aus deutscher Sicht durch die Teilnahme von Andreas Dreitz besonders spannend werden dürfte.

 

Ironman 70.3 Texas: Dreitz trifft wieder auf Sanders

 

Durchstarten darf am Sonntag auch der Ironman 70.3 Texas in Galveston vor den Toren der Millionenmetropole Houston. Nach der langen Rennpause ist das Starterfelder der Profis entsprechend lang und auch richtig prominent besetzt. Durch die erschwerten Reisebedingungen sind aber vor allem US-Athleten und -Athletinnen gemeldet.

In der Männerkonkurrenz geht Matt Hanson mit der Startnummer 1 ins Rennen, der bei der letzten Austragung im Jahr 2019 Zweiter hinter Andrew Starykowicz wurde. Aus dem US-Lager muss Hanson vor allem Sam Long und Ben Kanute auf der Rechnung haben. Als größter Mitfavorit dürfte aber Lionel Sanders gelten. Der Kanadier überzeugte zuletzt wieder einmal mit einer seiner typischen Aufholjagden bei der Challenge Miami, wo er sich nur Jan Frodeno geschlagen geben musste.  Am Ende könnten aber mit dem Briten Joe Skipper und Bart Aernouts aus Belgien auch europäische Athleten mit um den Sieg in Galveston kämpfen.

Gleiches gilt für Andreas Dreitz, der sich nach der mit der Zeitstrafe etwas unglücklich verlaufenen Challenge Miami zu einem weiteren Trainingscamp auf Gran Canaria aufhielt, und nun in Texas auf ein Rennen ohne Zwischenfälle hofft. Vor fünf Jahren war Dreitz schon einmal Zweiter in Galveston und musste sich damals nur Sanders geschlagen geben. Mit Marcus Herbst und Frederik Henes sind außerdem zwei weitere Deutsche im Profifeld gemeldet.

In der Frauenkonkurrenz geht die gebürtige Südafrikanerin Jeanni Metzler als Titelverteidigerin ins Rennen. Die Ehefrau von US-Pro Justin Metzler, der ebenfalls am Sonntag startet, gewann vor zwei Jahren noch unter ihrem Mädchennamen Seymour. Seymour muss vor allem Jackie Hering auf der Rechnung haben, denn die US-Amerikanerin überzeugte vor vier Wochen als Dritte bei der Challenge Miami. Ähnlich stark sind auch Skye Mönch, Heather Jackson und Lauren Brandon (alle USA) einzuschätzen. Zum Kreis der Mitfavoritinnen zählen außerdem die Australierin Sarah Crowley und Kimberly Morrison aus Großbritannien.

 

Challenge Shepparton:  Geelong-Siegerpaar McKenna und Salthouse die Favoriten

 

Im australischen Bundesstaat Victoria findet am kommenden Sonntag die Challenge Shepparton statt. Wie schon vor zwei Wochen beim Ironman 70.3 Geelong sind auch diesmal die Athleten aus Australien und Neuseeland mehr oder weniger unter sich. Bei den Frauen geht die Geelong-Siegerin Ellie Salthouse als Favoritin ins Rennen. Ihre stärksten Gegenspielerinnen werden wohl auch in Shepparton Amelia Watkinson und die Lokalmatadorin Grace Thek sein, die sich in Geelong beide hinter Salthouse einreihen mussten.  

Ganz ähnlich sieht es bei den Männern aus. Auch hier hat Geelong-Sieger Steve McKenna die Favoritenrolle inne. Auch diesmal dürfte McKenna richtig gefordert werden, denn mit seinen Landsleuten Matt Burton, Levi Maxwell, Trent Thorpe und Max Neumann ist für richtig starke Konkurrenz gesorgt. Besonders heiß dürfte außerdem auch Josh Amberger sein, der in Geelong als Sechster hinter seinen Ansprüchen zurückblieb.