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Triathlon-Bundesliga 2001: Schramberg und Witten Deutscher Meister

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Auch beim Abschlusswettkampf der Triathlon-Bundesliga, der am Samstag in Witten-Herbede stattfand, hielten sich die Favoriten schadlos. Bei den Herren setzte sich das Hansgrohe-Team Schramberg sicher durch und blieb in dieser Saison ebenso ungeschlagen wie das asics-Team bei den Frauen. Mit Matthew Reed stellte der Deutsche Mannschaftsmeister auch den besten Einzelstarter. Reed feierte in Witten seinen dritten Einzelerfolg.

„Wir haben uns auf jeden Wettkampf intensiv vorbereitet. Mit Christian Weimer wären wir noch stärker gewesen, doch konnten wir den Ausfall gut kompensieren. Wir müssen die Triathlon-Bundesliga forcieren. Es gibt bei jedem Wettkampf hervorragende Leistungen. Die Wettkämpfe gehören aber zukünftig in die Städte“, so Heinz Lieblein, Sportlicher Leiter des Hansgrohe Teams.

In Witten war sein Quintett wieder eine Klasse für sich. Neben Sieger Matthew, der die eineinhalb Kilometer Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren und zehn Kilometer Laufen in 2:00:41 Stunden bewältigte, gehörten noch Craig Cunningham (2.; 2:02:45), Michael Brucker (4; 2:04:42), Andreas Grohe (10.; 2:06.27) und Peter Meinhold (25; 2:10:13) zu dem Team, das sich mit Platzziffer 42 souverän durchsetzte. Das PZM Team SC Riederau (122) belegte in Witten Rang drei, gefolgt von dem TuS Griesheim (140).

Hinter dem Hansgrohe Team (5 Punkte) holte sich der TSV Obergünzburg Tri (14) vor dem PZM SC Riederau (20) die Vizemeisterschaft. Das asics-Team Witten musste sich vor heimischer Kulisse mit dem indiskutablen zehnten Rang begnügen und beendet die Serie auf Rang fünf (29).

„Ich hatte einen guten Wettkampf. Ich wollte die Einzelwertung und mit dem Team gewinnen. Das warme Wetter bin ich von Australien gewohnt, das war für mich kein Problem“, setzte sich Reed souverän durch. Mit Rang Vier war der Schramberger Michael Brucker der beste Deutsche. „Das Schwimmen ist für mich gut gelaufen Auf dem Rad habe ich angezogen und so den Grundstein zu dem vierten Platz gelegt“, fasst Brucker das Rennen zusammen.

Der Deutsche Meister Lothar Leder (Compex Team DSW Darmstadt) finishte nach 2:06:04 und erreichte Platz acht. „Es ging um die Mannschaft. Ich habe eine leichte Erkältung und bin nicht auf Einzelsieg gelaufen“, war der mehrfache Sieger des Ironman-Europe zufrieden.

Bei den Frauen konnte die Wittener sogar den Ausfall von Ina Reinders kompensieren. „Ich hatte wieder einen Asthmaanfall beim Laufen. Ich hätte den Wettkampf nicht beenden können. Das ist besonders ärgerlich, da ich in einer guten Position war“, zeigte sich die Mannschafts-Europameisterin enttäuscht.

Susanne Nielsen (3.; 2:26:04), Kerstin Lohmeyer (4.; 2:26:40) und Lenka Radova (5.; 2:26:50) setzten sich mit Platzziffer 40 vor den Tri Geckos (43) und Tria Echterdingen (48) durch. „Ich hätte mit dem Erfolg nicht gerechnet. Ich hatte vor einer Woche ein schweres Rennen
beim ETU-Cup. Vielleicht bin ich jetzt in guter Form, weil ich zu Saisonbeginn vier Wochen am Fuß verletzt war und nicht trainieren konnte“, zeigte sich Anja Heil (DSW Compex Team Darmstadt) von ihrem Sieg überrascht. Sie feierte nach 2:21:52 einen souveränen Start-Zielsieg.
Trotz der besten Laufzeit musste sich Nicole Leder (Tria Echterdingen; 2:22:51) mit dem zweiten Platz begnügen. „Auf dem Rad hat sonst nur Kerstin Lohmeyer an der Spitze gearbeitet. Es war aber ein toller Wettkampf. Ich bin froh, dass es so heiß war. Es war in guter Test für
Hawaii“, so Leder.

Mit dem dritten Platz (2:26:04) verabschiedete sich die „Wittener Dänin“ Susanne Nielsen von der Triathlon-Bühne. „Dadurch, dass wir ohne Neo schwimmen mussten, war dieser Platz in Ordnung. Es war eine schöne Zeit, aber man muss wissen, wann man aufhören muss“, verkündete die ehemalige Europameisterin ihren Rücktritt.

Mit fünf Punkten wurden die Wittenerinnen vor Tria Echterdingen (16,5) und dem PZM Team SC Riederau (19) erneut Deutscher Meister.

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