CurrexSole-Crew: Eine Gemeinschaft von Ausdauersportlern

von René Penno für tri2b.com | 09.06.2016 um 10:20
Fabian Günther gewann die Mitteldistanz beim Vierlanden-Triathlon, David Breuer kam beim Ironman 70.3 Kraichgau als Zwölfter ins Ziel. Die Namen sagen erstmal nichts? Wir können auf die Sprünge helfen. Fabian Günther und David Breuer sind Teamkollegen von Nils Frommhold. Diese drei Triathleten und noch einige andere Sportler mehr bilden die CurrexSole-Crew. Das ist ein Team von Ausdauersportlern, die ihren Sport professionell betreiben oder neben ihrem Beruf. Im Vordergrund steht die Gemeinschaft und der gegenseitige Austausch.

Die currex GmbH ist ein Unternehmen aus Hamburg, gegründet im Jahr 2000 von Björn Gustafsson, einem Sportwissenschaftler und ehemaligen Triathleten. Sein Ziel ist es, die besten Analysesysteme und Verfahren für die orthopädische Laufanalyse zu entwickeln. Nebenher wurde auch ein eigenes System für Sporteinlegesohlen entwickelt für unterschiedliche Sportarten und Fußtypen. 

Der Chief Training Officer


Nils Frommhold arbeitet seit über einem Jahr mit den Hamburgern zusammen. Als die Idee aufkam, mehrere Triathleten zu einem Team zusammenzuschließen, war der Sieger des Challenge Roth 2015 sofort dabei. Athletencoach Nils Goerke gehört ebenfalls dazu, einige Nachwuchsathleten und Hobbysportler, Caroline Steffen aus der Schweiz und mit Andrea Diethers eine Marathonläuferin.. „Das ist bunt gemischt“, sagt Nils Frommhold, der im Team die Rolle des Chief Training Officer inne hat, das aber nicht zu hoch hängen will. 

„Das Team lebt vom Austausch“, erklärt Frommhold, der sportlich nun auch seinen Bruder Jens an seiner Seite hat. Jeder bringe seine Erfahrungen ein, so Nils Frommhold. Als Team im Triathlon aufzutreten sei immer schwer, „es zeichnet sich durch seine Gemeinschaft aus.“ Amateure und Profis bilden ein Konstrukt, das es so bislang nicht gibt. Man trifft sich mal regelmäßig, mal unregelmäßig zum Training, steht aber immer untereinander in Kontakt. Treffpunkt ist oft Hamburg. In der Hansestadt wird dann gemeinsam analysiert, getestet, trainiert.

Jede Stimme zählt


So laufen sich Jens und Nils Frommhold auch mal häufiger über den Weg. Jens Frommhold ist im Beruf Polizist, den Triathlon betreibt er als Hobby. Einige Male schon ist er bei den großen Serien in den Ergebnissen aufgetaucht. „Er hat sich stetig gesteigert“, sagt Nils über Jens. Und: „Normal Arbeiten zu gehen und trotzdem so verrückt zu sein, das ist faszinierend“, verfolgt der ältere seinen zwei Jahre jüngeren Bruder ganz genau. „Ich bin froh, im Team zu sein“, sagt Jens Frommhold, der wie alle anderen Crew-Mitglieder das Knowhow des Hamburger Unternehmens nutzen will. Unter anderem dafür, das Verletzungsrisiko zu minimieren. Und wenn man schon mal mit dem Bruder in einem Team ist, kann man sich auch etwas abschauen. „Seine Lockerheit zum Beispiel“, sagt Jens. Dass die aber auch von einer gewissen Erfahrung kommt, versteht sich von selbst. Dazu gehört eben auch alles um das Training herum. „Wir können alle von den Analysen profitieren“, sagt Nils Frommhold. Er ist der bekannteste Athlet im Team, sieht sich aber als Teil des Ganzen.

„Jede Stimme zählt gleich“, sagt er. Nur weil man zwei Minuten schneller sei, habe man nicht gleich mehr Ahnung. „Alle sind auf Augenhöhe und auf einer Wellenlänge“, betont Frommhold, der am Wochenende selbst seinen ersten Sieg bei einer der großen Serie holte, als er den Ironman 70.3 Switzerland gewann. Mit Hamburger Einlegesohlen, versteht sich.

Die Crew


Die CurrexSole-Crew sind aber auch Athleten wie Philipp Festge, ein Start-up-Unternehmer oder Julian Fritzenschaft, Ironman-70.3-Europameister seiner Altersklasse. Und Verena Walter und Carolin Lehrieder sind in der Triathlonszene keine Unbekannten mehr. Sie alle wollen mitmachen bei diesem Modell-Projekt, ihren Teil zum Erfolg beitragen, voneinander lernen, natürlich auch die Infrastruktur des Hamburger Unternehmens nutzen. „Es sollen noch mehr werden“, sagt Nils Frommhold. „Mal schauen, wie es anläuft.“