Triathlon-Bundesliga: Runde zwei in Düsseldorf mit DM

von tri2b.com | 27.06.2018 um 18:42
Nach dem spektakulären Saisonauftakt Anfang Juni am Hardtsee in Ubstadt-Weiher treffen die 30 Teams der 1. Bitburger 0,0% Triathlon-Bundesliga am Sonntag (1. Juli) zum zweiten Mal aufeinander. Einmal mehr geht das EJOT Team TV Buschhütten bei den Frauen und Männern als Tabellenführer ins zweite der insgesamt fünf Rennen. Für alle deutschen Athletinnen und Athleten geht es im Düsseldorfer Medienhafen in diesem Jahr zugleich um einen wertvollen Titel. Der erste Startschuss fällt am Sonntag um 12 Uhr für die 14 Frauenteams. Das Rennen der Männer wird um 13:30 Uhr gestartet.

Der T³ Triathlon in Düsseldorf am 1. Juli vermeldet „ausgebucht“. „Wir haben Anmeldungen von knapp 2.000 Athleten für den T3 Triathlon vorliegen. Das zeigt, dass der Wettkampf mitten in der Düsseldorfer City bei den Sportlern gut ankommt“, erklärt T³-Veranstalterin Sonja Oberem. „Mehr Teilnehmer können wir für den Event an einem Tag leider nicht annehmen.“

Einen Teil der Teilnehmer stellt die Triathlon-Bundesliga mit einigen Topathleten. Bei den Frauen sind die Top 3 der Deutschen Meisterschaften von Grimma 2017 auch in Düsseldorf dabei. Für Laura Lindemann (Triathlon Potsdam) geht es darum, ihren Titel zu verteidigen. Doch Anja Knapp (SG Triathlon Witten) und Sophia Saller (EJOT Team TV Buschhütten) werden der 22-Jährigen den Titel nicht kampflos überlassen. Mit dem Rückenwind ihres EM-Titels, den sie im vergangenen Jahr in Düsseldorf holte, will Lindemann auch mit ihrem Potsdamer Team um den Tagessieg und Punkte für die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft 2018 mitkämpfen. Nina Eim, Deborah Lynch und Sophie Schumann sollen ihr dabei helfen. Buschhütten schickt neben Saller Lina Völker, Yuliya Yelistratova (UKR) und die Italienerin Anna Maria Mazzetti ins Rennen. Auch die SG Triathlon Witten (Tages-Zweiter im Kraichgau) mit Anja Knapp, Bianca Bogen, Charlotte Ahrens und Anabel Knoll sowie das Schwalbe Team Krefelder KK (Gillian Backhouse, Kaidi Kivioja, Sophie Fischer und Caroline Pohle) haben Chancen auf den Tagessieg.

Buschhütten mit Murray, Nieschlags Erbe offen


Zu einer Neuauflage des Dreikampfs aus dem Kraichgau könnte es im Rennen der Männer kommen. Angeführt von Südafrikas Superstar Richard Murray wollen Jonathan Zipf (Deutscher Vizemeister 2017), Linus Stimmel, Lasse Lührs und Thomas Springer für EJOT die Tabellenführung verteidigen. Justus Nieschlag, der Deutsche Meister von 2016 und 2017, muss verletzungsbedingt auf den Start in Düsseldorf verzichten. Eine Chance für Jonas Breinlinger (DM-Bronze 2017), mit seinem KiologIQ Team Saar (Maximilian Schwetz, Ian Manthey, Marc Trautmann und Gregor Payet) nicht nur aufs Mannschaftspodium zu klettern, sondern erneut in den Kampf um die DM-Medaillen einzugreifen. Im früheren U23-Weltmeister Jorik Van Egdom hat auch Triathlon Potsdam am Rhein wieder ein Ass im Ärmel. Der Niederländer geht dieses Mal mit Lars Pfeifer, Johannes Vogel, Jan Stratmann und dem Spanier Jesus Gomar an den Start. Chancen auf eine DM-Medaille haben zudem Valentin Wernz (Schunk Team TV Mengen), Jonas Schomburg (Zusatzstarter ohne Team) und einige weitere Athleten.

Nur nicht untergehen


Zu den Teilnehmern der achten Auflage des City-Triathlons gehören neben den zahlreichen nationalen und internationalen Top-Athleten der Bundesliga-Rennen der Deutschen Meisterschaft auf der Sprintdistanz, auch hunderte Hobby-Triathleten sowie der ein oder andere prominente Name aus dem Düsseldorfer Sport.

Nach Ruder-Weltmeisterin Leonie Pieper aus dem Stockheim Team Düsseldorf wird nun auch der ehemalige Düsseldorfer Radprofi Ruben Zepuntke über die Olympische Distanz (1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren, 10 km Laufen) an den Start gehen. Der 25-Jährige hatte sich Anfang dieses Jahres aus dem Profi-Radsport zurückgezogen. „Ich freue mich sehr, hier in Düsseldorf beim T³ Triathlon starten zu können. Leider konnte ich 2017 bei der Tour de France in Düsseldorf nicht starten. Deswegen habe ich mit der Radstrecke noch eine Rechnung offen“, so Zepuntke. „Ich muss bloß das Schwimmen und Laufen auch irgendwie über die Bühne bekommen. Also heißt es für mich, nur ins Ziel zu kommen beziehungsweise im Wasser nicht unter zu gehen. Am Ende möchte ich aber vor allem die tolle Veranstaltung vor heimischer Kulisse genießen und sicher ins Ziel kommen"