Ironman Cairns: Max Neumann gelingt der Hattrick, Kristin Liepold Fünfte
Nur der Neuseeländer Braden Currie konnte bei der Ironman Asia Pacific Championship in die Phalanx der Australier einbrechen. Currie (7:55:10) konnte als Zweiter allerdings nicht den Cairns Titelhattrick von Max Neumann (7:52:54) verhindern, der mit einem 2:41:13 Stunden-Marathon den Sieg klar machte. Rang drei ging an Sam Appleton (8:05:34), der nach dem Radfahren noch gleichauf mit Neumann und Currie lag.
Bei den Frauen gelang Sarah Crowley (8:59:41) der zweite Sieg in Cairns, nachdem sie dort bereits im Jahr 2017 gewinnen konnte. Crowley hatte eigens auf die Ironman WM in St. George verzichtet, um beim Heimrennen in Topform an der Startlinie zu stehen. Die Vorentscheidung fiel auf dem Radkurs, als Crowley sich von ihrer Mitstreiterin Radka Kahlefeldt (9:05:17) absetzen konnte und den Vorsprung im Marathon dann ins Ziel brachte. Hinter Kahlefeldt ging Rang drei an die als Titelverteidigerin angetretene Kyle Simpson (9:19:22).
Kristin Liepold konnte am Ende nicht in den Fight um die Podiumsplätze mit eingreifen. Die einzige Deutsche im Profifeld lag zwar lange in Schlagdistanz zur späteren drittplatzierten Simpson. Im Marathon konnte Liepold diesmal allerdings nicht ihre bekannte Aufholjagd starten und wurde in 9:36:11 Stunden Fünfte.
Ironman Des Moines: Siege für Hanson und Moench O´Donnell Dritter beim Langdistanz-Comeback
Bei der Ironman North American Championship in Des Moines im US-Bundesstaat Iowa blieben die Titel im Land. Matt Hanson ließ nach einem starken Radfahren noch einen 2:49er Marathon folgen und siegte so in 7:56:48 Stunden vor dem Brasilianer Andre Lopes (7:59:27) und seinem Landsmann Tim O´Donnell (8:10:07). Für O´Donnell, der im März 2021 bei der Challenge Miami einen Herzinfarkt erlitten hatte, war es das Comeback auf der Langdistanz, nachdem er bereits vor drei Wochen beim Ironman 70.3 Chattanooga an der Startlinie stand. Der Würzburger Christopher Dels wurde in 8:38:39 Stunden Neunter.
Absolut überlegen holte sich Skye Moench (8:51:44) den Sieg in der Frauenkonkurrenz. Nach Moench beim Schwimmen mit der Spitzengruppe aus dem Wasser ließ sie die beste Rad- und Laufzeit folgen und siege so mit 20 min Vorsprung vor der Kanadiern Jen Annett (9:11:49), die wiederum die drittplatzierte US-Amerikanerin Kelly Fillnow (9:20:07) klar auf Distanz halten konnte.
Challenge Geraardsbergen: Costes und Dideriks gewinnen, Flensburgerin Jendryschik überrascht
Am Ende war es im Halbmarathon ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen dem Franzosen Antony Costes und dem Belgier Pieter Hemmeryck. Auf den finalen fünf Laufkilometern konnte sich Costes entscheidend absetzen und sich in 3:54:45 Stunden den Sieg sichern. Hemmeryck (3:55:58), der die letzten beiden Challenge-Austragungen in Geraardsbergen gewinnen konnte, wurde Zweiter vor dem Niederländer Milan Brons (3:57:42).
In der Frauenkonkurrenz war die Flensburgerin Jenny Jendryschik die Überraschung des Tages. Die 24-Jährige wurde in 4:35:01 Stunden Dritte, und konnte ihr erstes Profi-Podium bei einem großen internationalen Rennen feiern. Im Vorjahr war Jendryschik bereit die schnellste Frau bei der Challenge Herning, als sie dort als Agegrouperin alle Profifrauen hinter sich ließ. In Geraardsbergen ging der Sieg an die Niederländerin Diede Diederiks (4:27:53), Alexandra Tondeur (4:32:33) wurde Zweite.
World Triathlon Team Mixed Relay Galavorstellung des DTU-Quartetts
Bei der Team Mixed Relay im britischen Leeds konnte die DTU-Auswahl mit Lasse Priester, Anabel Knoll, Lasse Lührs und Laura Lindemann nahtlos an die starken Leistungen im Einzelrennen anknüpfen. Nach 1:28:00 Stunden stand der Erfolg für das DTU-Quartett fest. Nachdem Priester als Erster übergeben und Knoll wie auch Lührs als jeweils zweitplatzierte das Team Deutschland in der Spitzengruppe gehalten hatten, konnte sich Schluss-Athletin Lindemann am Ende entscheidend von der Konkurrenz absetzen.
Unser Plan ist voll aufgegangen. Wir hatten Lust auf das Rennen und uns viel vorgenommen. Deshalb sind wir froh, dass wir das umsetzen konnten. Der Sieg ist super schön. Das war in der Konstellation unser erstes Rennen. Es zeigt, dass wir mit dem gesamten Team auf einem guten Weg sind. Wir wollen so weitermachen, sagte Lasse Priester.
Zweiter wurde, mit 14 Sekunden Rückstand, das britische Team (1:28:14). Auf Rang drei komplettierte die französische Mannschaft das Podium (1:28:20).