Der 57-Jährige machte aus dem Siegerland-Cup in Buschhütten ein Event, bei dem jeder Mal dabei sein wollte. Rainer Jung erkannte, dass er mit dem Sport zum Publikum muss. Es entwickelte sich eine Erfolgsgeschichte, in Buschhütten waren eigentlich alle Topathleten der deutschen Triathlonszene am Start. Sebastian Kienle konnte sich fünf Mal die Krone des Königs von Buschhütten aufsetzen; Faris Al-Sultan, Normann Stadler und Andreas Raelert war zu Gast, ebenso Lothar Leder und Chris McCormack.
Rainer Jung, zuvor Fußballtrainer, aber wollte mehr. Er formierte eine starke Mannschaft, erst bei den Männern, dann bei den Frauen, die seit Jahren die Triathlon-Bundesliga dominiert. Und weil man die erfolgreichen Mannschaften gerne auch beim eigenen Rennen dabei haben will, änderte Rainer Jung das Format des Buschhüttener Triathlons und veranstaltete den ersten Lauf zur Bundesliga.
Im Juli dieses Jahres kündigte Rainer Jung seinen Rückzug als Teammanager in Buschhütten an. Das warf viele Fragen auf – die Anfang November beantwortet waren: Jung übernahm bei der Deutschen Triathlon-Union die Funktion eines Supervisors für die Bundesliga, eine Art Bindeglied zwischen Teams, Veranstaltern und Sponsoren. Zusammen mit Rainer Jung will die Triathlon-Bundesliga den nächsten Schritt machen. In Buschhütten kehrt man allerdings im Jahr 2016 wieder zum klassischen Siegerland Cup-Format, ohne Bundesliga, zurück.