Die teils dramatische Hochwasserlage hat auch Auswirkungen auf den weiteren Triathlon-Terminkalender. So wird der traditionelle Bonn-Triathlon in diesem Jahr wegen des Hochwassers im Rhein nur als Duathlon ausgetragen. Der Salzkammergut Triathlon am österreichischen Attersee wurde komplett abgesagt. Aber auch an anderen Orten sind Triathlonveranstaltungen von der Überschwemmungskatastrophe betroffen.
So werden in Bonn anstatt des Schwimmens im Rhein zum Start 10 km gelaufen, bevor es auf die Radstrecke geht. Sogar ohne Einschränkungen kann am Wochenende der Schlosstriathlon in Moritzburg stattfinden. Wie die Veranstalter auf ihrer Website vermelden, haben die Behörden grünes Licht für die zweitägige Triathlonveranstaltung gegeben.
Eine frühzeitige Rennabsage gibt es allerdings beim Salzkammergut Triathlon am Attersee. Wie die Veranstalter in einer Pressemittteilung am Mittwoch mitteilten, sind Teile der Radstrecke unterspült und es bestand immer noch die Gefahr von Murenabgängen. In einer Krisensitzung wurde deshalb die Absage beschlossen. Allerdings plant man das Rennen noch in dieser Saison, voraussichtlich am 14. Und 15. September, durchzuführen. Besonders betroffen ist vom Hochwasser auch die Region Grimma in Sachsen, wo für Anfang Juli der Muldental Triathlon angesetzt ist. Aktuell mussten dort der Altstadtlauf und der Kinderduathlon (geplant am 15. Juni) abgesagt werden.
Bangen in Ingolstadt
Gebangt wird derzeit um die Ausrichtung des Triathlons in Ingolstadt, der am 16. Juni mit einem Rekordteilnehmerfeld von 2.200 Teilnehmern aufwartet. Wie der Veranstalter auf seiner Website bekannt gab, hat das Hochwasser auch das Wettkampfgelände überflutet und der genaue Schadensstand sei derzeit noch nicht exakt bezifferbar. Sowohl Veranstalter als auch die Stadt Ingolstadt wollen gemeinsam alles möglich unternehmen, damit der Triathlon stattfinden kann, heißt es weiter. Anfang kommender Woche wolle man dann weitere Einzelheiten zu möglichen Änderungen im Ablauf bekannt geben.
Schon einen Blick ins Jahr 2014 wagt man beim Triathlon in Lindau, der am letzten Wochenende aufgrund des Starkregens kurzfristig abgesagt werden musste. Veranstalter und Hauptsponsor wollen nun einen Termin im Sommer suchen. Diese Terminierung könnte aber zu Konflikten mit der Stadt Lindau führen, da in der Haupturlaubszeit die Streckensperrungen Probleme bereiten könnten und auch im betroffenen Freibad Einnahmeausfälle zu befürchten sind , heißt es im Bericht der Onlineausgabe der Schwäbischen Zeitung.