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Triathlon-Vorschau: Frodeno in Barcelona, Böcherer in St. Pölten

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Während die Triathlon-Welt am Samstag auf den Ironman-Klassiker in Lanzarote schaut, lohnt sich auch ein Blick auf die Starterlisten zweier Ironman-70.3-Rennen. In Barcelona und in St. Pölten spielen am Sonntag deutsche Athleten eine große Rolle. So geht Jan Frodeno in Spanien mit der Nummer 1 ins Rennen, die gleiche Nummer bekam Andreas Böcherer in St. Pölten zugeteilt.

Den Start in die Saison hatte sich Andi Böcherer etwas anders vorgestellt. Bei der Challenge Rimini gehörte er zu den Favoriten, dort lief es aber überhaupt nicht nach Wunsch. Ein platter Reifen, gleich zum Start des Rennens, kosteten dem Freiburger viel Zeit und eine mögliche Topplatzierung. Das will Böcherer am Sonntag richtig stellen. Zumal sich die Starts in St. Pölten für ihn immer ausgezahlt haben: 2013 war er dort Dritter, die letzten beiden Ausgaben hatte „Böchi“ dort sogar gewonnen. 
In Österreich ist er wieder Favorit, bekommt es aber mit Athleten wie Ruedi Wild aus der Schweiz, aber auch mit Nils Frommhold, Markus Thomschke, Christian Brader, Horst Reichel, Stefan Schmid, Maurice Clavel, Michael Göhner und Per Bittner zu tun. Zu beachten sind auch die Briten Fraser Cartmell und Joe Skipper, sowie James Cunnama aus Südafrika.
Auch bei den Frauen ist die Titelverteidigerin dabei. Nachdem ihr das bereits beim Ironman 70.3 Mallorca gelungen ist, will Laura Philipp auch in St. Pölten ihren Erfolg aus dem vergangenen Jahr wiederholen. Mit Julia Gajer und Daniela Sämmler hat sich starke Konkurrenz aus dem eigenen Lager des Team Erdinger Alkoholfrei angesagt. Hoffnungen auf eine gute Platzierung machen sich auch Katharina Grohmann und Angela Kühnlein. Zum Kreis der Favoritinnen sind aber auch Lisa Hütthaler bei ihrem Heimspiel und Yvonne van Vlerken aus den Niederlanden zu zählen.

Ironman 70.3 Barcelona

Zwei Siege konnte Jan Frodeno in diesem Jahr schon verbuchen. Er gewann die Half Challenge Taiwan und den Sardinia Triathlon 70.3. Wirklich aussagekräftig wird aber erst das Ergebnis am Sonntag beim Rennen in Katalonien. Zwar ist der zweifache Ironman-Hawaii-Champion der große Favorit, er hat aber in Barcelona auch große Gegner. Der Spanier Ivan Raña ist scharf auf einen Heimsieg, Patrik Nilsson aus Schweden ist nie zu unterschätzen, genauso wenig wie der Belgier Frederik van Lierde und Altmeister Viktor Zyemtsev aus der Ukraine. In der Startliste taucht aber auch Alistair Brownlee auf. Wozu der Brite im Stande ist, konnten mit Lionel Sanders und Sebastian Kienle jüngst beim Ironman 70.3 St. George hautnah mit erleben. Brownlee bestimmte das Rennen von der Spitze und wird das (vermutlich) auch am Sonntag in Barcelona so probieren. Das Aufeinandertreffen der beiden Olympiasieger, die beide eine ähnliche Renntaktik verinnerlicht haben, dürfte hochinteressant werden.
Bei solch einem hochkarätigem Feld müsste sich das der Frauen fast hinten anstellen. Fast, denn auch hier dürfte es spannend werden. Eva Wutti führt bei ihrer Rückkehr aus der Babypause die Startliste an. Die Österreicherin hat sich aber auch die Startnummern 74 und 75 dick unterstrichen. Die gehören Camilla Pedersen aus Dänemark und der Belgierin Tine Deckers. Den Kreis der Favoritinnen erweitern Amelia Watkinson aus Südafrika sowie das britische Trio Emma Pallant, Catherine Jameson und Natalie Seymour. 
Kurzfristig abgesagt hat Astrid Stienen. In einer Facebook-Nachricht teilte uns die Aachenerin mit, dass sie sich nach ihrem starken vierten Rang beim Ironman Südafrika, und der damit so gut wie gesicherten Ironman Hawaii-Quali,  noch mehr Zeit zur vollständigen Regeneration nehmen möchte. Stienen konnte im Winter aufgrund einer Verletzung kaum Lauftraining absolvieren und will nun erst wieder am 18. Juni beim der Ironman 70.3 European Championship in Elsinore an den Start gehen.

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