Während sich Helen Jenkins bei ihrem Heimspiel besonders motiviert zeigte und das Rennen nach dem zweiten Wechsel von der Spitze dominierte, erwischte auch Anja Dittmer einen nahezu perfekten Tag. Beim Schwimmen büßte die Neubrandenburgerin nichts ein, auf Rad war sie mit den Favoritinnen auf Augenhöhe und beim Laufen spielte sie endlich wieder ihre Stärken aus: Als Jenkins das Feld von vorne auseinander nahm, schaffte Dittmer den Sprung in die Verfolgergruppe hinter Jenkins und Emma Jackson aus Australien. In der dritten der vier Laufrunden am und durch den Hyde Park hatten die Verfolgerinnen um Dittmer und Andrea Hewitt Jackson bereits in Reichweite. Eingangs der letzten Runde musste Anja Dittmer ihre direkten Konkurrentinnen allerdings ziehen lassen; an Emma Snowsills Fersen kämpfte sie sich wieder zurück im Kampf um das Podium. Mit einem langen Sprint holte sich Dittmer noch den dritten Platz in London und sicherte damit die direkte Qualifikation für die Olympischen Spiele 2012 in London.
Ich bin jetzt etwas sprachlos, dass es so gut geklappt hat, konnte es die 35-Jährige im ersten Moment selbst kaum glauben. Aber der Rennverlauf habe ihr in die Karten gespielt, sagte sie, auf dem Rad fiel mir das Rennen relativ leicht heute, so dass ich wusste, dass ich mich auf mein Laufen konzentrieren kann. Dass es am Ende so gut läuft, hätte ich allerdings nicht erwartet, so Dittmer weiter. Sie hat nun ihre vierten Olympischen Spiele vor sich als einzige Triathletin weltweit. Svenja Bazlen und Kathrin Müller schafften in London nicht den Sprung unter die Top 12. Bazlen verpasste das Nominierungskriterium der Deutschen Triathlon-Union als 13. hinter der Chilenin Barbara Riveros Diaz denkbar knapp um eine Sekunde, Müller wurde 21. Die zweite Gruppe ranfahren zu lassen, war ein Fehler, sagte Bazlen enttäuscht im Ziel. Denn bis zum Finale des Radsplits war das Feld zweigeteilt; in der hinteren Gruppe fuhr mit zeitweise einer halben Minute Abstand auch Barbara Riveros Diaz.
Ich schwanke zwischen Wut und einer gewissen Freude über ein gelungenes Rennen. Ich habe alles gegeben und kann mir somit nichts vorwerfen, sagte die Stuttgarterin, die als Achte in der Gesamtwertung weiterhin beste Deutsche ist. Die Führung übernahm Riveros Diaz vor Hewitt und Paula Findlay. Anja Dittmer machte einen Sprung auf Rang zwölf. Kaum eine Rolle spielten in London Ricarda Lisk (49.), Anne Haug (54.) und Rebecca Robisch (56.). Ich habe hier drei gute und drei schlechte Leistungen gesehen, fasste DTU-Sportdirektor Wolfgang Thiel zusammen.
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Helen Jenkins hat das sechste Rennen der Dextro Energy ITU Triathlon World Championship Series gewonnen. Bei ihrem Heimspiel in London triumphierte die Britin vor der Amerikanerin Gwen Jorgensen und Anja Dittmer. Svenja Bazlen rannte auf Platz 13.
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