Entschieden wurde der Ironman 70.3 in Shanghai im Halbmarathon. Leigh Anderson-Voigt war der Konkurrenz auf dem Rad um 2:35 Minuten enteilt und hielt die Spitze noch für 17 Kilometer. Hinter ihm wechselte eine Gruppe mit allen weiteren Favoriten binnen 15 Sekunden in die Laufschuhe und nahm die Verfolgung auf. Dabei kristallisierten sich bald Filipe Azevedo und Altmeister Cameron Brown als erste Verfolger heraus. Erst auf den letzten Kilometern konnte der Titelverteidiger aus Portugal den 47 Jahre alten Neuseeländer wertvolle Zeit abnehmen.
Bei den Frauen wechselte ein Trio fast zeitgleich zum Laufen. Laura Dennis führte das Rennen vor Frankie Sanjana und Kelsey Withrow an. Withrow nutzte die ersten Kilometer, um ein Zeichen zu setzen: Sie übernahm die Spitze und gab die bis ins Ziel nicht mehr ab. Immer im Nacken saß ihr Frankie Sanjana, die 46 Sekunden hinter der Amerikanerin Zweite wurde. Mit vier Minuten Rückstand überquerte Rebecca Wassner den Zielstrich als dritte Frau.
Einen deutschen Erfolg gab es in der Altersklassen-Wertung: Der in Shanghai lebende Peter Wolkowicz (AG 35-39) siegte nach 4:00:53 Stunden.
In Chile waren bei den Männern die Südamerikaner unter sich. Nach 4:04:27 Stunden siegte der Brasilianer Santiago Ascenco vor den Chilenen Martin Ullao (4:06:33) und Felipe van de Wyngard (4:11:21). Eine klare Sache war der Wettbewerb der Frauen für Ellie Salthouse: Nach 4:28:28 Stunden hatte die Australierin die beiden Amerikanerinnen Sarah Piampiano (4:35:14) und Amanda Wendorff (4:44:44) auf die Plätze zwei und drei verwiesen.
Challenge Anhui
Erstmals fand mit der Challenge Anhui ein Rennen der Challenge Family in China statt. Die Langdistanz über 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,2 km Laufen war dabei fest in australischer Hand. Überlegene Sieger waren Levi Maxwell (8:08:41) und Meredith Hill (9:14:06). Mit Steven McKenna (8:17:27) als Zweitem stand ein weiterer Aussie auf dem Podium. Der Brite Thomas Davis (8:17:55) folgte mit nur wenigen Sekunden Abstand auf Rang drei.
In das Abenteuer Triathlon in China stürzte sich auch der Erfurter Christian Altstadt. Der Israman-Sieger startete beim Schwimmen auf Augenhöhe mit den späteren Topplatzierten in sein fünften Langdistanzrennen der Saison und blieb auch auf dem Rad in Schlagdistanz. Im Marathon brach Altstadt dann allerdings ein und beendete den Wettkampf auf Rang sieben der Profiwertung.
In der Frauenkonkurrenz platzierten sich hinter der Siegerin Hill die US-Amerikanerin Lisa Roberts (9:24:00) und Joanna Ryter (9:44:51) aus der Schweiz auf den Rängen zwei und drei.