Andreas Raelert: Gelungener Saisonstart beim Halb-Ironman auf Mallorca

von H. Eggebrecht für tri2b.com für tri2b.com | 14.05.2011 um 13:10
Andreas Raelert hat die Premiere des Thomas Cook Ironman 70.3 in Alcudia auf Mallorca gewonnen. Nach 1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21,1 km Laufen konnte der Rostocker (Siegerzeit: 3:49:49 Std.) den ihm lange ebenbürtigen Franzosen Bertrand Billard auf Rang zwei verweisen ...

Andreas Raelert hat die Premiere des Thomas Cook Ironman 70.3 in Alcudia auf Mallorca gewonnen. Nach 1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21,1 km Laufen konnte der Rostocker (Siegerzeit: 3:49:49 Std.) den ihm lange ebenbürtigen Franzosen Bertrand Billard auf Rang zwei verweisen. Dritter wurde mit dem amtierenden ITU-Langdistanz Weltmeister Silvain Sudrie ebenfalls ein Athlet aus Frankreich. Eine erste Standortbestimmung nach der monatelangen Vorbereitung auf die Saison 2011 sollte es für Andi Raelert werden. Und diese verlief für den Hawaii-Zweiten fast perfekt. Nach dem Schwimmen in der Bucht am Hafen von Alcudia war aber zunächst der junge Franzose Bertrand Billard, der dem Rennverlauf den Stempel aufdrückte. Bertrand legte auf den 90 Radkilometern mit dem langen Anstieg hinauf zum Kloster Lluc die klare Tagesbestzeit vor und nur Raelert und Bertrands Landsmann Silvain Sudrie konnten den Rückstand in Grenzen halten. Alle anderen hochgehandelten Athleten hatten vor dem Start in den Halbmarathon schon ihre Chancen auf den Sieg verspielt. Raelert beim Laufen in einer anderen Liga Auf der flachen Laufstrecke entlang der Promenade und der Küstenstraße in Alcudia lief dann aber Andi Raelert (Siegerzeit: 3:53:07 Std.) zur Hochform auf. Einem 1:11:46 Halbmarathon hatte auch Billard (3:56:56) nichts mehr entgegen zusetzten und aus dem drei minütigen Vorsprung wurde bis ins Ziel ein fast vier minütiger Rückstand. Der Tagesdritte Silvain Sudrie (3:59:00) blieb auf Rang drei auch noch unter der Vier-Stundenmarke. Auf den nächsten Rängen lief dann mit Michael Göhner (4.), Horst Reichel (5.) und Faris Al-Sultan (7.) ein deutsches Trio ins Ziel. Dazwischen reihte sich noch der Schwede Jonas Djurnback ein. „Dieses Rennen war der Start in meine Saison und ich wusste vorher nicht, wo ich wettkampfmäßig stehe. Jetzt bin ich natürlich sehr glücklich, dass es so gut lief“, gab der Sieger Andi Raelert nach dem Rennen zu Protokoll. Silvia Felt wird Dritte Bei den Frauen behielt die Britin Emma Kate-Lindbury (4:33:18) die Oberhand und verwies die Mitfavoritin Erika Csomor (4:33:50) um eine gute halbe Minuten auf Rang zwei. Ebenfalls nur um Sekunden getrennt kam die Deutsche Silvia Felt (4:34:04) nach einer starken Laufleistung auf Platz drei ins Ziel. „Ich wusste, ich bin stark im Wasser und auf dem Rad. Im Laufen war ich mir aber nicht so sicher“, so die Siegerin Kate-Lindbury etwas verwundert, dass die in den Laufschuhen wesentlich höher eingeschätzte Csomor nicht mehr an sie heran kam. Auf den Rängen sieben und acht kamen mit Susan Dietrich und Meike Krebs zwei weitere Deutsche in die Top Ten. Insgesamt waren zur Ironman 70.3-Premiere über 1.800 Teilnehmer aus 47 Nationen auf die Baleareninsel gereist.