Bodensee Tri Challenge: 226 km durch drei Länder
Vor zwei Jahren als Experiment gestartet, konnte sich der Int. Bodensee-Tri-Challenge powered by erdgas schon fest im Wettkampfkalender etablieren. Ermuntert durch die vielen positiven Rückmeldungen wagten sich die Organisatoren an die dritte Durchführung. Am Sonntag, 9. September 2007, ist es nun so weit. Über 200 Athleten springen in Rorschach morgens um 7.00 Uhr in den kühlen Bodensee, wo sie 3,8 km schwimmen. Anschliessend führt sie die anspruchsvolle, 180 km lange Radstrecke nach Bregenz und via Scheidegg nach Weiler im Allgäu. Danach durchfahren die Teilnehmer drei Mal eine Runde durchs Westallgäu, bevor sie via Langen und Bregenz wieder nach Rorschach zurückkehren. Als dritte Disziplin erwartet die Athleten dann noch ein Marathon über 42,2 km, der auf der Strandpromenade zwischen Rorschach und Steinach gelaufen wird. Insgesamt benötigen die Athleten zwischen knapp 9 und 16 Stunden. Die letztjährigen Topstarter sind alle wieder vor Ort, um ihre guten Ränge zu verteidigen. Mit Olaf Sabatschus und Norbert Huber und sind der erst- und zweitplatzierte des letzten Jahres bei den Männern am Start. Der Deutsche Langdistanz-Star Olaf Sabatschus, mehrfacher Top Ten-Finisher beim IRONMAN Hawaii und zweimaliger Sieger des IM Brasilien, strebt natürlich die Verteidigung seines letztjährigen Titels an. Dass die Form stimmt, hat er mit einem fünften Platz bei der diesjährigen Challenge Roth bewiesen. Erst vor 14 Tagen war der Troisdorfer beim IM Korea am Start und wurde dort Dritter. Sabatschus Mammutprogramm könnte deshalb auch der Konkurrenz in die Karten spielen. Doch auch der Premierensieger von 2005, Norbert Huber, hat erst vor drei Wochen den schweren Inferno Triathlon bestritten und ist dort eigenen Aussagen zufolge ans Limit gegangen. Weitere Spitzenränge zu erwarten sind von Chris Lemke und Sven Hungerbühler aus Uster, der eine eigene Spendenaktion startet (www.sven-hungerbuehler.ch). Bei den Frauen ist Heike Priess als Favoritin einzustufen, sie reist mit einem elften Platz von Roth an den Bodensee.
Bei den Teams ist wiederum mit Anita Lenti, Alexander Schawalder – im Juni noch Schweizermeister geworden in der Kategorie AK2 über die Doppel-Olympiadistanz - und Felix Benz zu rechnen. Das Team startet bezeichnenderweise unter dem Teamnamen „Die Titelverteidiger“. Gefordert werden sie vom Team Radsport Greiner, das sich selbst als Favoriten bezeichnet. Feld aus 17 Nationen Ein interessanter Starter ist sicher der für den Hauptsponsor Erdgas startende Dominik Sutter aus Ebnat-Kappel. Normalerweise startet er in Wettkämpfen über die Kurz- oder Olympische Distanz, wo er auch schon einige nationale Erfolge verbuchen konnte. Am Int. Bodensee-Tri-Challenge versucht er sich aber das erste Mal über die Königsdistanz von 226km. Mit dabei auch ein Kamerateam von TeleTop, das den Ebnat-Kappler auf Schritt und Tritt begleitet. Das erste Mal sind die offiziellen Bodensee-Tri-Blogger mit am Start: Mit Jörg Treffler, der Familie Seyd, Andri Rostetter und David Hensel berichteten sechs Athleten von ihrer Vorbereitung, ihren Mühen, aber auch kleinen Erfolgen auf dem Weg zum Wettkampf. Das ganz ist nachzulesen unter www.bodenseetri.ch/blog. Auch exotische Starter reisen an das Schwäbische Meer, diesmal sind es vier Letten, welche die baltische Flagge hochhalten. Die Athleten auf der Sprintdistanz sind zwischen 18 und 70 Jahre alt, jene auf der Langdistanz zwischen 20 und 62. Im Feld sind insgesamt 14 Nationen vertreten. Kurzdistanz für alle Während die Langdistanz-Wettkämpfer auf der Radstrecke unterwegs sind, findet in Rorschach zwischen 10.00 und 12.30 Uhr der Aquapower-Sprint-Triathlon statt. Gut 300 Athleten wagen sich dort an 500 m schwimmen, 20 km Rad fahren bis nach Gaissau (A) und zurück sowie 5 km laufen nach Goldach und zurück. Die Leistungsdichte bei diesem spannenden Wettkampf ist sehr breit, sie geht vom Weltmeister bis zu Triathlon-Anfängern und Plauschsportlern aus der ganzen Ostschweiz. Beim Teamwettbewerb über die Sprintdistanz ist ein eigentlicher Boom festzustellen, mehr als 35 Teams teilen sich die drei Teilstrecken auf. Aquapower, der Lieferant von Strom aus Wasserkraft, stellt ebenfalls verschiedene Teams und stiftet Preise für die Sieger des Wettkampfes. Start als Spektakel - Bustransfer für die Zuschauer Die beiden Triathlon-Rennen sind sehr unterschiedlich und bieten für jeden sportlichen Geschmack etwas. Die Langdistanz begeistert durch die unglaublich grosse Ausdauerleistung, während die Sprint-Distanz mit ihrem schnellen, fesselnden Renngeschehen packende Momente verspricht. Rund um die beiden Wettkämpfe herum gibt es eine Vielzahl von Attraktionen sowohl für Athleten als auch Publikum. Ein erster Höhepunkt ist sicherlich der Start morgens um 7.00 Uhr.Auf der Radstrecke wartet nach dem strengen Anstieg von Bregenz nach Scheidegg in Weiler i.A. ein erster Höhepunkt auf die Athleten. Sie fahren dort mitten durch Weiler, wo ein beliebter und von Tausenden besuchter Kunsthandwerkermarkt stattfindet. Auf der drei Mal zu absolvierenden, anspruchsvollen und stark kupierten Runde durchs Allgäu wird auch drei Mal der erdgas-power-point in Grünenbach durchfahren, eine gute Gelegenheit, die Athleten von ganz nahe anzufeuern. Für das Publikum fährt ab Rorschach gratis ein Bus ins Allgäu, um den Wettkampf auf der Radstrecke live zu zeigen. Sie sind rechtzeitig zum Wechsel auf die Laufstrecke zurück in Rorschach. Auf der Laufstrecke nach Steinach wird beim Wendepunkt auf dem Rorschacher Kabisplatz mit dem neugeschaffenen Festzelt eine ganze besondere Stimmung erzeugt.
