Bonn-Triathlon: Schwere Aufgabe für Sabatschus und Kraft

Wenige Wochen vor den Wettkämpfen in Roth, Klagenfurt und Frankfurt gilt der Bonn-Triathlon als wichtiger Indikator für die Form der Langstrecken-Stars. Das Rennen über die "Drittel-Distanz" mit 4 Kilometern Schwimmen im Rhein, 60 Kilometern Rad durch das Siebengebirge und 15 Kilometern Laufen in den Rheinauen findet bereits zum 14. Mal statt. Für den Sieger des vergangenen Jahres, Olaf Sabatschus, wird die Titelverteidigung am 20. Juni besonders schwer. Denn neben dem Vorjahreszweiten Stefan Holzner tritt in diesem Jahr auch Normann Stadler an. Der amtierende Deutsche Meister über die Mitteldistanz nennt Zwischenformate wie das Bonner Rennen mit seiner 60 Kilometer Radstrecke und 15 Kilometern Laufen als besondere Stärke. Nach mehrjähriger Pause ist auch der vierfache Sieger Jürgen Zäck wieder in Bonn dabei. Im vergangenen Juli hatte der "Oldie", inzwischen 38 Jahre alt, mit der besten Marathonzeit und Platz drei beim IRONMAN in Frankfurt begeistert. Seine Radperformance auf dem Bonner Kurs galt in früheren Jahren ohnehin als das Maß der Dinge. Auch für Nina Kraft dürfte nach dem derzeitigen Stand eine Titelverteidigung in Bonn kein Spaziergang werden. Da das Schwimmen durch die starke Strömung des Rhein nur für geringe Abstände zwischen guten und mäßigen Schwimmern sorgt, könnte Krafts Duell mit der POWERMAN-Spezialistin Tina Walter auf der Rad- und Laufstrecke für Spannung sorgen. Auch Bonn berichtet in diesem Jahr einen neuen Melderekord. So seien die insgesamt rund 1.000 Startplätze der 14. Auflage des Bonn-Triathlon bereits nach drei Monaten vergeben gewesen. Jetzt führen die Organisatoren eine Nachrückerliste. Die Polizei rechnet am 20. Juni mit über 25.000 Zuschauern rund um die Rheinauen.