Kurzmeldung


Challenge Family beendet Engagement im Kraichgau

von TEAMChallenge für tri2b.com | 13.06.2014 um 10:16
Die Challenge Family zieht sich aus ihrem Engagement für den Challenge Kraichgau zurück. Ab 2015 wird der Wettkampf nicht mehr unter dem Challenge-Label stattfinden. Im Spätherbst 2013 hatte der bisherige Lizenznehmer seine Firma an die World Triathlon Corporation und den dahinter stehenden Hedgefonds verkauft. Der Vertrag mit der TEAMCHALLENGE GmbH war aber nicht rechtzeitig gekündigt worden, so dass der Halbdistanz-Wettkampf am kommenden Wochenende nochmals als Challenge Kraichgau über die Bühne geht.

Entgegen früherer Ankündigungen macht die Challenge Family danach im Kraichgau aber Schluss. Nach massivem Druck der WTC-Rechtsanwälte auf die Triathlon-Bürgermeister der Region – bis hin zu handfesten Drohungen mit Schadensersatzansprüchen – haben die Bürgermeister nun offensichtlich mehrheitlich einer Zusammenarbeit mit der WTC ab dem nächsten Jahr zugestimmt. Es bleibt nach Auskunft der Challenge-Rechtsanwaltskanzlei dahingestellt, ob Schadensersatzansprüche der WTC gegen die Gemeinden überhaupt bestanden hätten. Da es aufgrund der neuen Situation nun aber – ungeachtet der rechtlichen Würdigung – nicht mehr möglich scheint, einen Triathlon im Kraichgau im Sinne der Challenge-Philosophie zu gestalten, hat die TEAMCHALLENGE GmbH den Antrag auf Erteilung der Streckengenehmigung zurückgenommen. 


Challenge Family-Geschäftsführer Zibi Szlufcik: „Anscheinend sind die Gemeinden nach massivem Druck der WTC damit ‚einverstanden’, dass ihre Aufwendungen und die Sponsoringgelder einem amerikanischen Hedgefonds zugute kommen. Triathlonsport wird somit im Kraichgau zum Investitionsobjekt. Diese Auffassung ist absolut konträr zu der Philosophie der Challenge Family. Für uns als Familienunternehmen machen unsere bisherigen Bemühungen um die Förderung des Triathlonsports im Kraichgau keinen Sinn mehr. Unabhängig davon danken wir allen Triathlon-Gemeinden im Kraichgau für die bisherige Unterstützung und wünschen den Athleten am Sonntag einen guten und verletzungsfreien Wettkampf“.