Challenge Family: Hug siegt in St. Pölten, weitere Podiumsplätze für Deutsche in St. Pölten und Samorin

von Sven Weidner für tri2b.com | 21.05.2023 um 11:30
Dieser Sonntag war erfolgreich für deutsche Triathleten und Triathletinnen bei den Challenge Rennen im österreichischen St. Pölten und im slowakischen Samorin. So konnte Tom Hug den Sieg bei der Challenge St. Pölten feiern. Über weitere Podiumsplatzierungen in St. Pölten durften sich sich Daniela Kleiser, Caro Lehrieder und Ruben Zepuntke freuen. Bei der "The Championship" in Samorin gab es zwei deutsche Podiumsplätze zu feiern. Frederic Funk wurde in einem spannenden Männerrennen Dritter und Caroline Pohle konnte sich bei den Frauen über Platz zwei freuen.

In St. Pölten begann das Rennen über die 1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21,1 km Laufen direkt mit einer deutschen Führung. Hannes Butters konnte mit einer Minute Vorsprung das berühmte Schwimmen durch die zwei Seen beenden. Diese konnte er allerdings nur bis knapp über die Hälfte der Raddistanz verteidigen. Dann übernahm Ruben Zepuntke die Spitze des Rennens. Über im bergigen zweiten Teil der Radstrecke konnte er seinen Vorsprung sogar auf komfortable 3:40 min vor dem Duo De-Keyser/Hug ausbauen.

Entnervter Kienle steigt nach Zeitstrafe aus - Titelverteidiger Mann ebenfalls mit DNF

Keine Rolle spielten Sebastian Kienle und Vorjahressieger Nicolas Mann. Kienle erhielt eine Zeitstrafe und stieg aus Frust bereits nach wenigen Kilometern auf dem Rad aus. Mann lang zu Beginn gut im Rennen, hatte jedoch mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen und stieg ebenfalls aus.

Der zunächst zweitplatzierte Engelhardt fliegt noch aus der Wertung

Zenpunkte verlor dann allerdings schon die ersten 40 s in der Wechselzone auf seine Verfolger und weitere 90 s auf den ersten 6 Laufkilometern. Damit schien es nur noch eine Frage der Zeit, bis das belgisch-deutsche Tandem zum Führenden aufschließen kann. Nach dem Ende der ersten Laufrunde konnte Hug seinen Begleiter abschütteln und bis auf 17 s an Zepuntke heranlaufen. De-Keyser musste dem hohen Tempo der ersten Rennstunden Tribut zollen und fiel immer weiter zurück. Während Hug einem ungefährdetem Sieg entgegen lief, musste sich Zepuntke zunächst dem Schweizer Adriano Engelhardt und dem österreichischem Lokalmatadoren Lukas Hollaus geschlagen geben. Engelhardt wurde anschließend disqualifiziert, da er eine gegen ihn verhängte Zeitstrafe nicht abgessen hatte. So rückte Hollaus auf Rang zwei und Zepunkte noch auf Rang drei nach vorne.

Daniela Kleiser nach Aufholjagd auf Rang zwei

Bei den Frauen gab es einen Start-Ziel Sieg der Niederländerin Lotte Wilms. Sie gewann das Rennen am Ende mit einem üppigen Vorsprung von fast 7:30 min auf die Münchnerin Daniela Kleiser. Dahinter folgte auf Rang drei die Würzburgerin Caro Lehrieder, die fast das gesamte Rennen über auf dem zweiten Platz lag und diesen erst kurz vor dem Ziel an Daniela Kleiser abgeben musste. Kleiser hatte sich nach großem Schwimmrückstand mit einer starken Schwimm-Lauf-Kombi noch nach vorne in die Podiumsränge gekämpft.

 

Funk verpasst um wenige Sekunden Rang zwei - Pohle mit starkem Finale

 

Bei der "The Championship" in Samorin (1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren, 21,1 km Laufen) konnte Fenella Langridge erwartungsgemäß als erste Frau das Wasser verlassen. Allerdings kostete die Britin ein für sie schwacher Lauf eine gute Platzierung. Mit dem stärksten Radfahren des Tages konnte India Lee den Grundstein für ihren späteren Sieg legen. Mit dieser Leistung konnte sie kontrolliert nach 3:58:29 Stunden die The Championship beenden. Dahinter sicherte sich Caroline Pohle mit einer sehr ausgeglichenen Leistung den zweiten Platz. Das Podium komplettierte die spanische Vorjahressiegerin Sara Perez Sala, die sich erst kurz vor dem Ziel Pohle geschlagen geben musste.

Auch das Männerrennen wartete mit einem spannenden Kampf um Platz zwei auf. Dort musste sich Frederic Funk mit nur 4s Rückstand dem Australier Aaron Royle geschlagen geben. Den Sieg holte sich der Franzose Mathis Margirier in 3:31:29 Stunden, der mit dem schnellsten Halbmarathon unter den drei Erstplatzierten für die Entscheidung sorgte.