Challenge Fuerteventura: Daniela Ryf vor Anja Beranek, Timo Bracht Vierter

von tri2b.com | 30.04.2015 um 12:38
Daniela Ryf aus der Schweiz hat die Challenge Fuerteventura gewonnen. Die Zweite des Ironman Hawaii 2014 verwies nach 4:20:33 Stunden Anja Beranek (4:33:08) auf Rang zwei, Dritte wurde Eimear Mullan aus Irland (4:36:03). Das Rennen der Männer gewann Jonathan Ciavattella (4:02:52) vor Ritchie Nicholls (4:03:10) und Patrik Nilsson (4:04:08). Timo Bracht wurde bei seinem Saisondebüt Vierter.

Kurzzeitig führte Anja Beranek sogar das Rennen an, nachdem sie in der ersten Hälfte der 90 Radkilometer den gut ein-minütigen Rückstand zu Topfavoritin Daniela Ryf wettmachen konnte. Die Führung war für die Fränkin jedoch nur von kurzer Dauer, Ryf konterte und wechselte mit einer knappen Minute Vorsprung vor der Deutschen in den Halbmarathon. Dort war die Schweizerin dann konkurrenzlos und nahm Beranek noch über zehn Minuten ab. Daniela Sämmler wurde Fünfte, nachdem sie nach dem Radfahren noch vor der später drittplatzierten Eimear Mullan lag.

Im Männerrennen setzte sich der spätere Sieger Jonathan Ciavattella schon bald nach dem Wechsel auf das Rad an die Spitze. Von da an fuhr und lief der Italiener alleine dem Sieg entgegen. Nach dem Radfahren hatte er drei Minuten Vorsprung auf den Dänen Hendrik Hyldelund, der im Halbmarathon noch bis auf Rang sieben zurück fiel, und knapp fünf auf Timo Bracht. 

Timo Bracht: Zu "sehr gut" fehlen noch ein paar Wochen

Die Gefahr lauerte zu diesem Zeitpunkt aber mit dem Briten Ritchie Nicholls noch etwas dahinter. Der kleine Mann von der Insel lief mit dem schnellsten Halbmarathon noch auf Rang zwei nach vorne und hatte am Ende nur 18 Sekunden Rückstand zu Sieger Ciavattella. Bracht musste bei seinem ersten Auftritt im neuen Trikot des Sport for Good-Teams dann auch noch den Schweden Patrick Nilsson an sich vorbei ziehen lassen. “Insgesamt fehlt noch etwas die Geschwindigkeit. Ich bin gut geschwommen, gut geradelt und gut gelaufen. Zu "sehr gut" fehlen noch ein paar Wochen, das wird aber. Für das erste Rennen ist alles im Soll," so Brachts Fazit im Ziel.

Top Ten Platzierungen gab es für Markus Fachbach (6.) und Stefan Schmid (8.). Horst Reichel wurde Zwölfter, der damit hinter seinen Erwartungen zurück blieb. „Nach einem guten Schwimmen konnte ich auf dem Rad nach dem ersten Drittel nicht mehr mit den Top-Jungs mitfahren. Es fehlte heute einfach an Kraft. Ich muss das jetzt erst einmal analysieren und dann die Lehren daraus ziehen,“ so der enttäuschte Horst Reichel.