Challenge Mallorca: Siege an Ospaly und Loehr Munoz

von René Penno für tri2b.com | 17.10.2015 um 15:04
Filip Ospaly hat die Challenge Paguera-Mallorca 2015 gewonnen. Nach 4:03:26 Stunden verwies der Tscheche die beiden Spanier Miguel Angel Fidalgo (4:03:44) und Marcel Zamora (4:04:29) auf die Plätze zwei und drei. Bester Deutscher war auf Rang sechs Patrick Dirksmeier aus Münster, auf den Plätze zehn und elf beendeten Marcus Wöllner und Horst Reichel das Rennen. Mario Mola schied bei seiner Premiere auf der Mitteldistanz nach einem Reifenschaden aus.

Bis dahin aber, bis kurz vor dem zweiten Wechsel, lief alles nach Plan für den Spanier. Zusammen mit dem Vorjahressieger Giulio Molinari aus Italien setzte sich der Zweite der World Triathlon Series auf dem Rad von der Konkurrenz ab. Auf über zwei Minuten war der Vorsprung der beiden auf die ersten Verfolger angewachsen. Mola nützte das wenig, mit einem Reifenschaden musste er vorzeitig Feierabend machen.

Molinari indes zog sein Ding an der Spitze durch und vergrößerte den Abstand auf fast vier Minuten. Dahinter folgten der Belgier Pieter Heemeryck, Filip Ospaly und Marcel Zamora. In dieser Gruppe befanden sich auch die beiden Deutschen Maurice Clavel und Patrick Dirksmeier. Während es für Clavel nicht weiter nach vorne ging, behauptete Dirksmeier seinen Platz unter den besten Zehn und beendete das Rennen als bester Deutscher auf Rang sechs. Marcus Wöllner aus Leipzig lieferte auf Mallorca eines seiner besten Rennen ab und wurde Zehnter vor Horst Reichel. Der Darmstädter gehörte nach dem Schwimmen noch zur großen Spitzengruppe, verlor auf dem Rad aber viel Zeit. Etwas davon holte Reichel beim Laufen wieder auf, zu mehr als Platz elf reichte es aber nicht mehr.

 

Ganz vorne wurde es mit zunehmender Renndauer immer interessanter. Elf Kilometer lang behauptete Molinari, der im Frühjahr in Cannes Jan Frodeno und Sebastian Kienle hinter sich ließ, die Spitze, fühlte aber schon bald den Atem der Verfolger im Nacken. Filip Ospaly kam immer näher und übernahm nach elf Kilometern die Spitze.

Aber auch der Tscheche konnte sich nicht sicher sein. Denn nun machte sich Miguel Angel Fidalgo auf, den ETU-Europameister auf der halben Distanz unter Druck zu setzen. Am Ende trennten die beiden noch 18 Sekunden.

Ähnlich wie bei den Männern wurde auch die Reihenfolge der Frauen in der letzten Disziplin noch einmal auf den Kopf gestellt. Die Britin Catherine Jameson dominierte das Rennen zwar beim Schwimmen und Radfahren, vier Minuten Vorsprung beim zweiten Wechsel waren aber viel zu wenig.

Sara Loehr Munoz überrannte die Konkurrenz förmlich und holte sich den Sieg vor Maja Stage Nielsen aus Dänemark, die ebenfalls beim Laufen aufdrehte. Rang drei ging an Verena Walter, die auf dem Rad die erste und lange auch die einzige Verfolgerin Jamesons war. Als zweitbeste Deutsche beendete Franziska Scheffler das Rennen auf Rang sieben, Katharina Wolff wurde Zehnte und beste Altersklassen-Athletin.