Challenge Salou: Hogenhaug und Langridge gewinnen Duathlon an der Costa Daurada, Zepuntke wird Fünfter

von tri2b.com | 03.04.2022 um 14:45
Der Däne Kristian Hogenhaug und die Britin Fenella Langridge sind die Sieger der Challenge Salou 2022. Das Rennen an der spanischen Costa Daurada musste wie schon im Vorjahr als Duathlon ausgetragen werden, da hoher Wellengang und kalte Temperaturen ein Schwimmen nicht zuließen. Kristian Hogenhaug gewann nach 4 km Laufen, 90 km Radfahren und 21,1 km Laufen in 3:24:07 Stunden mit gut vierzig Sekunden Vorsprung vor dem Spanier Roberto Sanchez (3:24:50) und seinem Landsmann Emil Holm (3:24:56). Der Düsseldorfer Ruben Zepuntke (3:25:07) verpasste als Fünfter nur ganz knapp das Podium. Bei den Frauen komplettierten hinter Fenella Langridge (3:50:41) die Niederländerin Els Visser (3:52:36) und deren Landsfrau India Lee (3:53:09) das Siegerpodest. Laura Zimmermann beendete ihr Saisonauftaktrennen auf Rang zehn.

Der Spanier Roberto Sanchez diktierte beim Laufauftakt das Tempo an der Spitze und kam als Erster in die T1, doch der Däne Emil Holm wechselte schneller und ging als Erster auf die Radstrecke. Während die beiden anfangs in Führung lagen, bildete sich dahinter eine 30-40-köpfige Verfolgergruppe.

 

Zepuntke lange auf Podiumskurs

 

Der Schwede Robert Kallin schickte sich dann an die Führung zu übernehmen und das Feld anzuführen. Richtig weg kam Kallin allerdings nicht, während die Verfolger um Ruben Zepuntke und Kristian Hogenhaug nun ihre Chance witterten. Beim Laufen übernahm Hogenhaug dann die Führung und auch für Zepuntke sah es lange Zeit nach einem Podiumsplatz aus. Im Lauffinale zeigte dann aber Roberto Sanchez abermals seine Laufstärke und lief von Rang elf mit einem superschnellen Halbmarathon noch auf Rang zwei hinter Hogenhaug. Emil Holm wurde Dritter vor dem Österreicher Thomas Steger, der sich noch ganz knapp vor Ruben Zepuntke schieben konnte. Zweitbester Deutscher war Marc Eggeling auf Rang 22. Dahinter platzierten sich Dominik Sowieja (25.) und Markus Hörmann (27.).

"Ich bin nicht als Favorit in dieses Rennen gegangen, ich weiß, dass ich auf der Langstrecke gut bin, aber ich tue mich auf der Mitteldistanz schwer, es war sogar meine erste Mitteldistanz seit eineinhalb Jahren,“ erklärte der Sieger Kristian Hogenhaug im Ziel.

 

Norden ärgert auf dem Rad die Männer – Langridge beim Laufen überlegen

 

Bei den Frauen schien es so, als würde die Titelverteidigerin Lisa Norden das Rennen von Anfang bis Ende dominieren. Die Schwedin fuhr anfangs auf dem Rad sogar durchs hintere Feld der Männerpros und dürfte dabei das eine oder andere Ego ordentlich verletzt haben. Allerdings konnte Norden ihr Tempo nicht halten und gegen Ende der zweiten Radrunde wechselten sich Fenella Langridge und Els Visser an der Spitze ab. Als Führungstrio ging es dann in Richtung der zweiten Wechselzone. Da Langrigde etwas langsamer wechselte, lagen zunächst Norden und Visser gemeinsam in Führung. Mit einer Überraschungsattacke überrumpelte die Britin dann ihre beiden Konkurrentinnen und lief noch einen klaren Vorsprung heraus. Dahinter blieben Visser und Norden bis zur letzten der vier Laufrunden zusammen, bevor die Niederländerin die größeren Kraftreserven hatte. Norden musste dann auch noch India Lee vorbeiziehen lassen und wurde auf den undankbaren vierten Platz verdrängt.

"Da es sich um einen Duathlon handelt, ist das Schwimmen normalerweise meine Stärke, also wusste ich nicht, wo ich sein würde. Aber ich habe mich an meinen Rennplan gehalten, wir sind alle sehr stark gefahren und ich bin wirklich stolz, dass ich nach einem so harten Radfahren noch so einen guten Lauf hinlegen konnte. Ich wusste, dass ich in der Lage sein müsste, besser zu laufen als die anderen, da ich wusste was ich trainiert hatte. Ich habe sie eingeholt, mich ein wenig abgesetzt und gehofft, dass das reicht - und das hat es auch,“ sagte Fenella Langridge im Ziel.  Beste deutsche Starterin war die ehemalige Mittelstreckenläuferin Stella Kubasch auf Rang neun, die in Salou erstmals in der Profikonkurrenz startete.

 

Zimmermann mit solidem Rennen

 

Ein gemischtes Fazit zog Laura Zimmermann nach ihrem zehnten Platz beim Saisonauftakt. „Das heutige Rennen war eigentlich nicht schlecht, aber irgendwie überhaupt nicht zufriedenstellend. Das ist Wettkampf …“, erklärte Zimmermann im Anschluss, die das Ergebnis als Motivation für die finale Vorbereitung auf die Ironman WM in St. George mitnimmt.