Challenge Wanaka: Crawfords fünfter Sieg ein Rekord

von René Penno für tri2b.com für tri2b.com | 20.01.2013 um 19:17
Ein Streckenrekord, viele begeisterte Zuschauer, einen Premierensieg und einen Athleten vom Kaliber eines Chris MvCormack: Renndirektorin Victoria Murray-Orr war zufrieden mit der Challenge Wanaka 2013 ...

Gina Crawford hat die Challenge Wanaka zum fünften Mal gewonnen. Die Neuseeländerin verwies am Lake Wanaka ihre beiden Landsfrauen Candice Hammond und Joanna Lawn auf die Plätze zwei und drei. Mit einer Zeit von 9:24:31 Stunden verbesserte Crawford auch ihren eigenen neuen Streckenrekord um vier Minuten. Bei den Männern siegte Dylan McNeice vor Jamie Whyte und Chris McCormack. Ein Streckenrekord, viele begeisterte Zuschauer, einen Premierensieg und einen Athleten vom Kaliber eines Chris McCormack: Renndirektorin Victoria Murray-Orr war zufrieden mit der Challenge Wanaka 2013. "Was soll ich da noch sagen?" In der Tat. Für Dylan McNeice war es nach zehn Jahren als Profi der erste Sieg auf einer Langdistanz. Der ehemalige Surfer kam mit den stürmischen Bedingungen beim Schwimmen am besten zurecht und kletterte als Erster aus dem Wasser – vor Bryan Rhodes und Jamie Whyte. Die beiden Mitfavoriten hielt McNeice auch auf dem Rad in Schach und baute dort seinen Vorsprung weiter leicht aus. Nur nach dem Wechsel in die Laufschuhe musste er seine Führung abgeben: Der Kiwi musste eine Toilette aufsuchen, Jamie Whyte war vorbei. Noch vor der Hälfte des Marathons hatte aber McNeice die Spitze zurückerobert und brachte einen am Ende sicheren Vorsprung von über vier Minuten ins Ziel. Hinter Whyte, der dieses Rennen 2011 gewann und vor einem Jahr ebenfalls Zweiter war, belegte Chris McCormack Rang drei. Der Australier hatte auf dem Rad, als der Wind noch stark blies, zu viel Zeit verloren.

Hammond fängt Lawn noch ab
Der Wind schien Gina Crawford dafür in die Karten zu spielen. Die Neuseeländerin kam als erste Frau aus dem Wasser und fuhr der Konkurrenz auf dem Rad weiter davon: Zehn Minuten Vorsprung hatte sie nach 100 Kilometern vor Joanna Lawn. Bis ins Ziel, wo inzwischen die Sonne vom blauen Himmel schien, konnte Crawford den Abstand noch auf fast 20 Minuten vergrößern. Noch in der Rennwoche plagten Gina Crawford Magenprobleme, im Rennen selbst war davon nichts zu spüren. „Das Schwimmen war wirklich langsam. Ich glaube, das war das erste Mal, dass ich über eine Stunde geschwommen bin“, sagte die Siegerin. Den Streckenrekord hatte sie da bereits abgeschrieben. Auf dem Rad holte sie die verlorene Zeit aber wieder auf. Hinter der nun fünffachen Siegerin entwickelte sich noch ein spannendes Duell um den zweiten Platz: Candice Hammond nämlich nutzte ihre Chance, als sie im Finale des Marathons Joanna Lawn vor sich sah. Zwei Kilometer vor dem Ziel hatte sie ihre Landsfrau überholt und rettete acht Sekunden Vorsprung ins Ziel, wo Lawn erschöpft zusammenbrach.