Chiemsee Triathlon: Fachbach siegt auf der Mitteldistanz

von tri2b.com | 30.06.2013 um 17:00
Markus Fachbach und die Polin Ewa Bugdol haben die zweite Auflage des Chiemsee Triathlon über die Mitteldistanz gewonnen. Fachbach setzte sich nach 2 km Schwimmen, 80 km Radfahren und 20 km Laufen gegen den Würzburger Johannes Moldan durch. Dritter wurde der Vorjahreszweite Andreas Dreitz ...

Markus Fachbach und die Polin Ewa Bugdol haben die zweite Auflage des Chiemsee Triathlon über die Mitteldistanz gewonnen. Fachbach setzte sich nach 2 km Schwimmen, 80 km Radfahren und 20 km Laufen gegen den Würzburger Johannes Moldan durch. Dritter wurde der Vorjahreszweite Andreas Dreitz. Bei den Frauen komplettierten die Tschechin Eva Novakova-Potuckova und Katrin Esefeld das Podium. Auf der Kurzdistanz gingen die Sieg an Robert Wimmer und Vorjahressiegerin Renate Forstner. Nach tagelangem Regen klärte sich am Wettkampftag pünktlich zum Schwimmstart über Chieming der Himmel auf. Um 9.00 Uhr fiel im Strandbad der Startschuss für die Mitteldistanzler. Hunderte Sportler kämpften sich durch die Wellen des Bayerischen Meers. Nach 26:32 entstieg der Darmstädter Sean Donelly als erster Sportler dem Wasser. Ihm dicht auf den Fersen: der Vorjahreszweite Andreas Dreitz und Ironman-Regensburg-Sieger Fachbach. Die frühere Profi-Schwimmerin Eva Novakova-Potuckova aus Tschechien kam mit einer Zeit von 28:09 min. im Top-Gesamtfeld und damit nicht nur als erste Frau, sondern auch vor vielen der männlichen Teilnehmer aus den Wellen.

Fachbach taktiert auf dem Rad
Auf der Radstrecke fiel Donelly dann zurück, während sich Johannes Moldan an das Spitzenfeld heran kämpfte und noch auf der ersten Runde die Führung übernahm. Obwohl Dreitz und Fachbach alle Kräfte mobilisierten, konnte Moldan die Spitzenposition lange verteidigen. Beim führenden Dreigestirn erwies sich Fachbach als Taktiker. „Ich wusste, wenn ich auf dem Rad in Schlagdistanz zum Führenden bleiben kann, kann ich das Rennen gewinnen – denn meine Laufform ist derzeit sehr gut“, sagte er später im Ziel. Auf der dritten der vier Laufrunden überholte er dann Moldan und versetzte ihm den Knock-Out. Fachbach kam mit einer Gesamtzeit von 3:42:30 Stunden eine halbe Minute vor ihm ins Ziel. Das war eine rundum gelungene Veranstaltung bei idealen Bedingungen“, resümierte der Seiger dann auch im Ziel. Ebenso ein positive Fazit zog Johannes Moldan: „Für mich war es aber seit langem mal wieder ein gutes Rennen – denn die, die hinter mir waren, waren ja auch keine Schlechten“. Vor allem der Dritte Dreitz (3:46:21) hatte es seinen Konkurrenten nicht leicht gemacht, aber wohl den Wettkampf von Heilbronn von einer Woche zuvor noch in den Knochen. Bei den Frauen lieferten sich auf dem Rad und beim Laufen Novakova-Potuckova und Bugdol ständige Positionswechsel. Bugdol führte lange auf dem Rad, während ihre tschechische Konkurrentin als erste in die Wechselzone kam. „Der Wettkampf war sehr hart, aber während des Laufens habe ich gemerkt, dass das mein Rennen wird und ich es gewinnen werde“, sagte Bugdol, die im Vorjahr noch Diana Riesler vom Team-TBB den Vortritt lassen musste. „Nach dem zweiten Platz im vergangenen Jahr bin ich sehr glücklich, am Chiemsee gewonnen zu haben.“ Sie kam mit 4:18:40 Std. ins Ziel. Zweite wurde Novakova-Potuckova mit 4:21:10 vor Kathrin Esefeld (4:24:21). Auf der kürzeren Distanz kam es zu dem erwarteten Duell zwischen dem Junioren-Kadersportler Robert Wimmer und dem Australier Chris Wigell. Der Oberbayer setzte sich letzten Endes mit 2:03:07 Std. durch. Der Sportler aus Down Under war etwa eine Minute langsamer. Den dritten Platz sicherte sich Daniel Mehring (2:05:16). Bei den Frauen konnte Renate Forstner ihren Titel verteidigen. „Ich hätte nicht gedacht, dass es so gut klappt“, sagte sie nach ihrem erneuten Start-Ziel-Sieg. Die restlichen Plätze auf dem Podest teilten sich Jana Uderstadt (2:33:40) und Julia Kaul (2:36:19).
Positives Resümee
„Wir haben uns sehr über das starke Profi-Feld, aber vor allem über die vielen Nicht-Profis gefreut, die hier am Chiemsee gestartet sind“, freut sich Organisator Sven Hindl von Wechselszene-Sportpromotion. „Außerdem müssen wir allen Helfern und Einsatzkräften sowie den im Hintergrund Beteiligten danken, ohne die ein Sportevent dieser Größe und Qualität nicht umzusetzen wäre.“