Clash Miami: Highspeed-Schlagabtausch im Motodrom

von Harald Eggebrecht für tri2b.com | 09.03.2022 um 16:29
Im Vorjahr setzte die Challenge Miami ein sportliches Ausrufezeichen zum Saisonbeginn. Das Rennen auf dem Oval des Homestead Speedway heißt jetzt Clash Miami. Ansonsten ist vieles gleich geblieben. Am Freitag geht wieder ein erlesenes Feld über die 1,7 km Schwimmen, 62,7 km Radfahren und 16,9 km Laufen an den Start, um sich in die Siegerlisten hinter Vorjahressieger Jan Frodeno und der britischen Vorjahressiegerin Jodie Stimpson einzutragen.

Sowohl Frodeno und Stimpson sind diesmal nicht dabei. Spannend wird es trotzdem, denn im Feld der 55 gemeldeten Pro-Männer und 22 gemeldeten Pro-Frauen sind viele potenzielle Podiumsanwärter und -anwärterinnen vertreten, die um insgesamt 50.000 US-$ Preisgeld kämpfen. Ein zusätzlicher Anreiz für schnelle Splits sind die jeweils ausgelobten 1.000 U-$ für die Disziplinbestzeit (jeweils für Männer und Frauen). Außerdem werden auch die besten Wechselzeiten in der T1 und T2 mit je 1.000 US-$ prämiert.

Nimmt man die Vorjahresergebnisse als Maßstab, dann zählen die beiden US-Amerikaner Ben Kanute (3./2021) und Chris Leiferman (4./2021) zu den Topfavoriten. Ähnlich gut kamen im Vorjahr der Däne Magnus Ditlef (6./2021) und Tyler Butterfield (7./2021) von den Bermudas zurecht. Stark einzuschätzen sind auch der Australier Sam Appleton und Sam Long aus den USA. Mit rennbestimmend könnte auch wieder Longs Landsmann Andrew Starykowicz werden, der im Vorjahr zusammen mit dem späteren Sieger Jan Frodeno vom Rad stieg, dann aber wie so oft im Laufen chancenlos war und bis auf Rang neun zurückfiel. Damit war „Starky“ direkt vor Andreas Dreitz platziert. Der Oberfranke kassierte im Vorjahr eine zweiminütige Penalty und musste dadurch seine Podiumschancen begraben. Demensprechend motiviert wird Dreitz am Freitag ins Rennen gehen. Die weiteren gemeldeten Deutschen im Männerfeld sind Kurzdistanzler Jonas Schomburg und Crosstriathlon-Spezialist Jens Roth, der am vergangenen Wochenende bei der Crossduathlon-DM vor heimischem Publikum in Trier auf Rang zwei ins Ziel kam.  

Wer die Bilder aus dem Vorjahr noch im Kopf hat, der dürfte sich an Sara Perez Sala erinnern. Die schwimmstarke Spanierin drückte dem Rennen lange den Stempel auf, bevor sie noch bis auf Rang vier zurückfiel. War es im Vorjahr Lucy Charles-Barclay, die zusammen mit Perez Sala beim Schwimmen früh der Konkurrenz enteilte, so dürfte diesmal die Brasilianerin Pamella Oliveira in der Auftaktdisziplin mit die Akzente setzen.

Um das sicher wieder superschnelle Rennen auch Nachhause zu bringen müssen sich die beiden unter anderem Chelsea Sodaro aus den USA, der Britin Emma Pallant-Browne und Maja Stage-Nielsen aus Dänemark erwehren, die auf dem Rad und beim Laufen ihre Chance wittern.

 

Der Rennkurs: Das Schwimmen findet im mitten im Oval des Homestead Speedways gelegenen Sees statt. Die Schwimmstrecke ist dort als einmal zu durchschwimmender Rechteckkurs angelegt.  Auf dem Rad sind dann 17 Runden zurückzulegen, wobei in jeder Runde ein paar enge Kurven im Inneren des Motodroms etwas Steuerkunst abverlangen. Der abschließende Lauf führt dann in 7 Runden um die im Jahr 1995 eröffnete Autorennstrecke.

Die Wettervorhersage: Sonne pur bei bis zu 30 Grad Lufttemperatur sorgen am Renntag für echtes Florida-Feeling

Der Zeitplan am Freitag, 11. März:

  • Start Pro-Frauen: 10:00 Uhr Ortszeit – 16:00 Uhr MEZ
  • Start Pro-Männer: 13:45 Uhr Ortszeit – 19:45 Uhr MEZ

Live-Übertragung an Freitag, 11. März:

Der Clash Miami wird live als frei empfangbarer Facebook-Stream übertragen. Die Übertragung beginnt um 15:45 MEZ.