Crosstriathlon: Ronny Dietz nimmt Abschied

von tri2b.com | 09.02.2012 um 14:11
Mit Ronny Dietz nimmt der zuletzt erfolgreichste deutsche Crosstriathlet Abschied vom Leistungssport. Als Grund nennt der studierte Betriebswirt sehr gute berufliche Perspektiven ...

Mit Ronny Dietz nimmt der zuletzt erfolgreichste deutsche Crosstriathlet Abschied vom Leistungssport. Als Grund nennt der studierte Betriebswirt sehr gute berufliche Perspektiven, die ihm ein ehemaliger Sponsor in seiner Heimat Thüringen bietet. „Ich hab versucht, nach der sehr erfolgreichen WM auf Maui wieder vernünftig ins Training zu finden, doch ich bin mittlerweile auf der Arbeit sehr eingebunden, als dass ich noch die Zeit finde, auf dem bisherigen Niveau weiter Sport treiben zu können“, sagt der mehrfache Deutsche Meister. Zu seinen größten Erfolgen gehören neben den vier Deutschen Meistertiteln auch die beiden Silbermedaillen bei den Europameisterschaften 2006 und 2011. Auch mit der Xterra-Weltmeisterschaft auf Maui, die nicht immer nach Wunsch für den Thüringer lief, konnte er inzwischen seinen Frieden schließen: 2010 war er Zwölfter, im vergangenen Jahr schaffte er sogar den Sprung auf Rang sieben. Diese Erfolge konnten Dietz jedoch nicht dazu animieren, weiter zu machen. „Es war wirklich eine tolle Zeit, die ich auch nie missen möchte“, sagte Dietz. Mit sechs Jahren begann er Ski zu laufen, danach versuchte er sich als Leichtathlet, durch seinen Bruder landete er schließlich beim Triathlon. Weil aber „das Windschattengelutsche und die langweiligen Stadtkurse nervten“, stieg Ronny Dietz auf den Crosstriathlon um. „Irgendwann kommt jeder an den Punkt, an dem man sich neue Aufgaben suchen muss. Außerdem erwaten meine Frau und ich jetzt jeden Tag unser erstes Kind, was die Prioritäten im Leben zusätzlich verschiebt. Meine Frau hat mich jahrelang bei jedem Rennen unterstützt und jetzt bin ich einfach an der Reihe, mich zu revanchieren!“ Bei einigen MTB-Rennen und Skilanglaufwettkämpfen wolle er noch am Start stehen, so Dietz. „Aber definitiv ohne den Druck, irgendwas erreichen zu müssen.“