DATEV Challenge Roth: Andreas Dreitz erfüllt sich seinen Traum

von René Penno für tri2b.com | 07.07.2019 um 15:43
Andreas Dreitz folgt auf Sebastian Kienle. Der Oberfranke holte sich den ersehnten Sieg beim DATEV Challenge Roth 2019 nach einem starken Auftritt. Nach 7:59:02 Stunden verwies er Jesper Svensson (8:02:20) und Cameron Wurf (8:04:08) auf die nächsten Plätze.

>>Den gesamten Rennverlauf im tri2b.com-Liveticker nachlesen ...

>>Die Bilder vom Schwimmen ...

>>Die Bilder vom Radfahren ...

>>Die Bilder vom Laufen & der Finishline ...

 

Andreas Dreitz hat es angekündigt - und Wort gehalten. Er wollte gewinnen. In Sportarten wie dem Triathlon, speziell auf der Langdistanz, ist das mutig, aber immer so eine Sache. In acht Stunden kann viel passieren, alles muss passen. Er sei durch viele Höhen und Tiefen gegangen, sagte Andy Dreitz im Interview mit dem Bayerischen Rundfunk. "Das war einfach der Wahnsinn, wie mich die Zuschauer getragen haben", versuchte der Franke seine Stimmung in Worte zu fassen. Er genoss diesen Triumph, sitzend vor der 1 am Podium, von Minute zu Minute realisierte er immer mehr diesen Erfolg.

Schwedische Power

 

An diesen 7. Juli wird sich Andy Dreitz noch lange erinnern. Er wird auch seinen ganz eigenen Rennverlauf noch einmal Revue passieren lassen. Mit einem Schwimmen, wo er den Kontakt zu den Besten verlor, am Ende der 3,8 Kilometer. Aber doch nicht mehr so weit weg war von der Spitze. Die hatte zu diesem Zeitpunkt Jesper Svensson inne. Der Schwede machte auch auf dem Rad richtig Dampf. Für 60 Kilometer behielt er den Platz an der Sonne. Dann kam schon Andreas Dreitz, der zusammen mit Andreas Böcherer die drei Minuten Rückstand nach dem Schwimmen egalisiert hatte.

 

Deutsches Radduo

 

Jetzt übernahm das deutsche Duo die Spitze und gab die nicht mehr her. Nur Andy Potts mischte sich kurz mit ein, als das Radziel aber immer näher rückte, konnte der Amerikaner den beiden Deutschen nicht mehr folgen. Auf dem Rad war er genauso ohne Chance wie auch Cameron Wurf, Bart Aernouts oder auch David McNamee. Es lief auf ein Duell zwischen Dreitz und Böcherer hinaus.

Dreitz macht sein Ding

 

Das war es nur auf den ersten Kilometern im Marathon. Böcherer tat sich schwer und musste irgendwann ins Gebüsch. Die Lücke war jetzt da, Dreitz machte ganz unbeeindruckt sein Ding. Andi Böcherer fiel zurück und hatte bald nichts mehr mit der Vergabe der vorderen Platzierungen zu tun. Dafür rückten andere in den Fokus. Jesper Svensson war plötzlich wieder da und übernahm Rang zwei. Immer wieder schaute er sich um, dabei war ihm dieser Platz nicht mehr zu nehmen. Zu groß war der Vorsprung auf Cameron Wurf, der wie der Schwede seine Chance in Roth nutzte und dabei auch Bart Aernouts hinter sich ließ, der im Marathon seine Stärken nicht ausspielen konnte. Hinter dem Belgier wurde David McNamee Fünfter vor Alessandro Degasperi, der ein unscheinbares Rennen ablieferte, und Andy Potts.

Auf den Plätzen elf und zwölf kamen mit Lukas Krämer und Christian Altstadt die nächsten beiden Deutschen ins Ziel, die im Profifeld mit Neoverbot bestartet waren. Aus einer Agegrouper-Startgruppe schob sich der Deutsche Christian Störzer auf Rang neun im Gesamteinlauf nach vorne. Und Andy Dreitz? Der genoss einfach nur seinen Triumph.