Deutsche U23 top bei Triathlon-WM

von tri2b.com | 14.09.2018 um 12:34
Die deutschen Triathleten sind mit Topplatzierungen in die Triathlon-Weltmeisterschaften in Gold Coast gestartet. In den Rennen der U23 rannten Lasse Lührs und Gabriel Allgayer bei den Männern auf die Ränge sechs und sieben, bei den Frauen wurde Nina Eim bei ihrem WM-Debüt Zehnte. Die Titel gingen an Tayler Reid aus Neuseeland und Taylor Knibb aus den USA.

Tayler Reid gehörte im Rennen der U23-Männer von Beginn an zu einer Spitzengruppe. Nach dem Schwimmen war der Neuseeländer zusammen mit dem Amerikaner Alec Wilimovsky in Front, auf dem Rad formierte sich schnell eine elfköpfige Gruppe, die den ersten Verfolgern bis zum zweiten Wechsel über 90 Sekunden abnahmen. In den Laufschuhen lieferten sich Tayler Reid, der Brite Samuel Dickinson und Leo Bergere einen Dreikampf um die WM-Krone. Mit Erklingen der Glocke für die letzte Runde verschärfte Reid das Tempo und setzte sich auf den letzten zwei Kilometern von seinen Begleitern ab. Nach 1:44:08 Stunden siegte der Neuseeländer vor Dickinson und Bence Bicsák, der Bergere noch abfing. Auch Lasse Lührs war im Finale nicht mehr weit weg von den Medaillen, 16 Sekunden fehlten dem Potsdamer am Podium. „Der sechste Platz ist ein gutes Ergebnis“, meinte Lührs. So „richtig mega zufrieden“ sei er aber nicht. „Es ist natürlich ärgerlich, wenn man auf der Zielgeraden noch einen Platz verliert.“ Zufriedener war Gabriel Allgayer: „Ich bin super happy mit meinem siebten Platz. Ich habe wirklich alles gegeben, mehr ging nicht“, sagte der Nürnberger.


Mit Soloflucht zum Titel


Mit einer beeindruckenden Radleistung hat sich Taylor Knibb den WM-Titel der U23-Frauen gesichert. Die Amerikanerin setzte sich früh als Solistin ab und nahm den ersten Verfolgern, zu denen auch Bianca Bogen gehörte, fast drei Minuten ab. Davon konnte Taylor Knibb während der zehn Laufkilometer zehren. Cassandre Beaugrand aus Frankreich kam zwar näher heran, gefährden konnte sie die neue Weltmeisterin aber nicht mehr. Nochmals über eine Minute dahinter wurde Angelica Olmo aus Italien Dritte.

Während Bianca Bogen beim Laufen zurückfiel, kam Nina Eim bei ihrer ersten Weltmeisterschaft immer weiter nach vorne und sicherte sich Platz zehn. „Unsere Radgruppe hat leider gar nicht funktioniert“, haderte die Potsdamerin. „Beim Laufen habe ich mich anfangs gar nicht gut gefühlt. Auf der letzten Runde habe ich dann einfach versucht, den zehnten Platz zu verteidigen. Ich weiß, dass ich gut sprinten kann. Deshalb habe ich auch daran geglaubt, dass ich das schaffen kann.“